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focus mul - UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

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Zell-Zell- und Zell-Matrix Adhäsion und damit zum Verlust der Barrierefunktion der<br />

Haut und Schleimhaut führen. Aufgrund der besonderen Zugänglichkeit des Hautorgans<br />

und der gut verstandenen Autoantikörper-Autoantigen-Interaktion haben<br />

bullöse Autoimmundermatosen Modellcharakter für andere organspezifische<br />

Autoimmunerkrankungen erlangt.<br />

Bearbeiter: PD Dr. B.F. Gibbs, Dr. C. Sitaru , Dr. I. Shimanovich, Dr. A.<br />

Dilling, Dr. A. Recke<br />

Nichtwiss. Mitarbeiterin:<br />

F. Müller<br />

Doktoranden: J. Herrero, M.T. Chiriac, F. Olariu, S. Mihai<br />

Kooperation: Prof. T. Hashimoto, Department of Dermatology, Kurume University<br />

School of Medicine, Kurume, Japan, Prof. A. I. Keio, University<br />

Tokyo, Dr. K. Yancey, Medical College Wisconsin, USA<br />

Förderung: DFG (Zi 439/6-1), Doktor Robert Pfleger-Stiftung, Else Kröner-<br />

Fresenius-Stiftung, Wilhelm Sander-Stiftung (98.073.3), Medizinische<br />

Fakultät der Universität Lübeck im Rahmen der Forschungsförderung,<br />

Juniorantrag J21 und J28<br />

Allergologie<br />

Der Arbeitsschwerpunkt Allergologie liegt in der Untersuchung zellulärer und<br />

molekularer Mechanismen allergischer Reaktionen, insbesondere der Frage, wie<br />

bei solchen Erkrankungen die Produktion wichtiger Mediatoren sti<strong>mul</strong>iert und<br />

moduliert wird, sowie in der klinischen Forschung zu allergischen und autoimmunologischen<br />

Reaktionen.<br />

Basophile spielen aufgrund ihrer IgE-abhängigen Freisetzung von Histamin,<br />

Arachidonsäuremetaboliten und Zytokinen eine zentrale Rolle bei allergischen<br />

Erkrankungen. Dabei stehen insbesondere das zelltypische Muster der Zytokinproduktion<br />

(IL-4 und IL-13) und ihre Regulation auf der Ebene der intrazellulären<br />

Signaltransduktion im Mittelpunkt unseres Interesses. Außerdem untersuchen wir<br />

die Effekte neuartiger anti-allergischer Wirkstoffe (u.a. Calcineurin-Antagonisten,<br />

Antihistaminika) in Hinblick auf ihre Fähigkeit, die immunologisch induzierte<br />

Produktion von Zellmediatoren zu inhibieren. Im klinischen Bereich liegt das<br />

Interesse auf der Rolle von Basophilen und Mastzellen beim bullösen Pemphigoid,<br />

eine blasenbildende Autoimmunerkrankung der Haut mit Involvierung von Th2-Typ<br />

Immunreaktionen und IgE Synthese. Es werden Untersuchungen zur verbesserten<br />

Diagnostik systemischer Insektengiftreaktionen (RAST-Inhibitionstests bei möglichen<br />

allergischen Kreuzreaktionen, Basophilenaktivierungstests bei Versagen<br />

konventioneller diagnostischer Verfahren) etabliert und evaluiert. Weitere Vorhaben<br />

beschäftigen sich mit der Barrierestörung der Haut bei Reaktionen auf<br />

Inhalationsallergene bei Atopikern sowie der Bedeutung von Pollenflugvorhersagen<br />

im Verhalten und in der Therapie von Patienten mit allergischer Rhinokonjunktivitis.<br />

Abnorme kutane und systemische Proliferationen von Mastzellen<br />

(Mastozytosen) sind hinsichtlich ihrer Pathophysiologie bislang nicht ausreichend<br />

verstandene Erkrankungen. Außerdem stellen sie Histopathologen immer wieder<br />

auch vor diagnostische Probleme und bedürfen besserer prognostischer Para-<br />

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