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XXVI Congreso Internacional de Americanistas

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Hirtenstab zu machen ist, obwohl bei<strong>de</strong> auf die gleich~ Vorlage zuriickgehen,<br />

wur<strong>de</strong> m. W. bisher nicht untersucht. Je<strong>de</strong>nfalls, und das sei<br />

l1eb nher erwahnt, ging aus <strong>de</strong>m antiken Hirtenstab <strong>de</strong>r heute noch S0<br />

benannte <strong>de</strong>r Bischéife lInd un ser mod€rner Spazierstock hervor, zunachst<br />

einfach in <strong>de</strong>r Weise, dass das gekrümmt·: , beim antiken Hirtenstab wohl<br />

gewéihnlich nach unten gehaltene. En<strong>de</strong> (nach unten, weil es ja zu allerL i<br />

Verrichtungen diente: stéirrische Schafe, fortzuziehen, Erdschollen o<strong>de</strong>r<br />

Steine gegen solche zu schleu<strong>de</strong>rn u. s. f.) - nach aben gehalten Wurdé,<br />

was ja doch, wie man sich ohne weiteres iib,:.rzeugen kann, beim Tragen<br />

viel bequemer ist; in <strong>de</strong>r Tat zeigt eine pompejanische WandmaL rei,<br />

welche das U rteil <strong>de</strong>s Paris darstellt, tY.: i<strong>de</strong> Tragarten <strong>de</strong>s Hirtenstabe~.<br />

Erst nach <strong>de</strong>m endgültigen Lagewechsel konnte das gekr'ürrimte, nun zum<br />

Griff geword. ne En<strong>de</strong>, sich stilistisch entwickeln (man <strong>de</strong>nke an die<br />

bizarren Formen <strong>de</strong>s Bischofsstabes).<br />

:\lVenn wir nun feststellen, dass auch noch heutzutage in Nordafrika<br />

Ha ~ enmit <strong>de</strong>m Wurfholz gejagt werdén, so haben ~ir darin einen aus<br />

Asten von <strong>de</strong>n Arabern mitgebrachten Gebrauch vor uns. Nach RiÜtimeyer<br />

wird namlich in Sud-AIgerien von d{n Arabern lInd Berbern ein<br />

Ma-traque genannter Wurfsto.ck bei <strong>de</strong>r Hasenjagd 'geb'raucht und auch<br />

vom Pfer<strong>de</strong> herllnt·: r auf kleineresWild und Véigel geschleu<strong>de</strong>rt; in<br />

Figuig giebt es auch sabelformige Exemplare. Nach Freiherrn von Oppenheim<br />

wird <strong>de</strong>r "Bum-: rang" noch heute im íWesten Nordafrikas "als<br />

Jagdwaffe viel gebraucht, insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r Jagd auf Hasen und an<strong>de</strong>res<br />

kl,¿ines Wild". Wahrscheinlich han<strong>de</strong>1t es sich hier um <strong>de</strong>n<br />

\Vurfstock mit aufgekrümmtem En<strong>de</strong>, aber nicht um das bumerangf:i:irmige<br />

Wl1rfholz.<br />

In Indien fin<strong>de</strong>t man noch heute zwei Typen g

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