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XXVI Congreso Internacional de Americanistas

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sionsgebiet von Tezulutlan (Verapaz) hieraus das heutige Dod Rabin;¡l<br />

ano Über Cakyub habe ieh keine hüheren Angaben fin<strong>de</strong>n konnen. Vielleieht<br />

war diese Statte sehon im 16. Jh. aufgegeben wor<strong>de</strong>n. Die einzige<br />

kurze Besehreibung hiervon hat B1·a.sseUI' <strong>de</strong> Boul'boul'g gegeben, <strong>de</strong>r die<br />

Pfarre von Rabinal verwaltet hato<br />

Alle Anzeiehen <strong>de</strong>r Anlagen und ihrer Gebiiu<strong>de</strong> spreehen dahir, dass<br />

wir es hier mit mexikaniseh beeinflussten Bauten zu tun haben, die viele<br />

Ahnliehkeiten mit <strong>de</strong>nen im Hoehland von Mexieo gemeinsam haben .. 1eh<br />

habe in Rabinal nur zwei Fun<strong>de</strong> gesehen, die von Cakyub stammen<br />

sollten. Der ~ inewar ein typiseher mexikaniseher Tlaloe-Küpf, <strong>de</strong>r dr:<strong>de</strong>re<br />

ein gut gearbeitetes Steinkopfehen, ohne b-eson<strong>de</strong>re Merkmale (7).<br />

Wiehtig fiür die Untersu-chung jener Gegend ist die weitere Tatsaehe,<br />

dass sieh südlieh von Rabinal einige Erdhíügel fin<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m zweiten<br />

Typ <strong>de</strong>r Ruinen <strong>de</strong>s Hoehlaneles angehoren und die in ihrer Form clen<br />

Hügeln gleiehen, die im Osten von Salamá auf <strong>de</strong>m Wege naeh Chilaseó<br />

beim Aufstieg zur Sierra <strong>de</strong> las Minas sowie an<strong>de</strong>ren, die bei San J erónil110<br />

liegen. Sie sind di e einzigen Ruinen, die mir aus diesem Gebirge bekannt<br />

gewor<strong>de</strong>n sind. Es bietet sieh also die Mogliehkeit, hier das Verhaltnis <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n Ruinentypen zueinan<strong>de</strong>l' zu untersuehen und damit Rtiíeksehlüsse<br />

auf ihre jeweiligen Erbauer Zl1 ziehen.<br />

Darüber hinaus wird uns die genaue arehaologisehe Erforsehung<br />

gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Gebietes <strong>de</strong>r Baja Verapaz sehr wiehtige Aufsehlüsse iüber die<br />

Frage <strong>de</strong>l' Hoehland-PipiJes geben und uns die Mogliehkeit zeigen, zu<br />

entsehei<strong>de</strong>n, seit wann jene mexikanisehen Elemente im Hoehland ansassig:<br />

gewor<strong>de</strong>n sind und aus welchen Teilen von Mexieo sie einwan<strong>de</strong>rten.<br />

Damit wür<strong>de</strong>n wir einen sieheren Bo<strong>de</strong>n für die Losung aBer Fragen<br />

gewinnen, die sieh an die jüngste von N or<strong>de</strong>n und 'vVesten her stammen<strong>de</strong><br />

Kulturverbreitung frem<strong>de</strong>r Herkunft in Guatemala sehliessen. Endlieh<br />

waren wir dazu in <strong>de</strong>r Lage, einwanc1 frei zu entsehei<strong>de</strong>n, ob 'überhaupt<br />

die von Spaniern angetroffene Kultur <strong>de</strong>s Quiehé-Reiehes eine <strong>de</strong>n Hoehland-Maya<br />

eigentümliehe o<strong>de</strong>r vielmehr eine aus Elementen <strong>de</strong>r Hoehlan-Maya<br />

und mexikanisehen Einwan<strong>de</strong>reren gemisehte war, ob die toltekisehe<br />

bezw. Pipil-Einwan<strong>de</strong>rung als solche eines ganzen Volkes o<strong>de</strong>r<br />

nur bestimmter Glieeler <strong>de</strong>sselben war, elie sieh als Herrensehieht mit<br />

überlegener Kllltllr über die ansassige Bevolkerung <strong>de</strong>r Hoehlanel-Maya<br />

lagerte.'<br />

))o(h das wür<strong>de</strong> uns hie ,' zu \\eit in die Pipil-F rage hineinführen, die<br />

ieh an an<strong>de</strong>rer Stelle zu behan<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>nke. Mir kam es hier nur darauf<br />

,'tIl, di e Aufmerksamkeit

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