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XXVI Congreso Internacional de Americanistas

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- 47°obere<br />

Grenze <strong>de</strong>r Siedlungen ueberhaupt erreicht - wenigstens in lVlittelamerika<br />

, waehrend in Suedamerika die Hirten <strong>de</strong>r Llamas vielfach noch<br />

.ueber <strong>de</strong>n oberen Feldbaugrenzen dauern<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r zeitweise Sie<strong>de</strong>lungen<br />

gebabt haben. Wenn man <strong>de</strong>mnach fuer das Gebiet <strong>de</strong>s heutigen Guatemala<br />

Flaechen <strong>de</strong>r Tierra fría als die guenstigsten fuer eine Volksverdichtung<br />

<strong>de</strong>r alten Indianer und <strong>de</strong>r heutigen Bevoelkerung ansehen<br />

darf, so liegt in <strong>de</strong>m benachbarte-n Salvador diese beguenstigte Hoehenregion<br />

wesentlich tíefer und bereits innerhalb <strong>de</strong>r Tierra templada. J edoch<br />

scheint nach <strong>de</strong>n alten Berichten aus das Tiefland in Salvador grossenteils<br />

stark besie<strong>de</strong>lt gewesen zu sein, waehrend die Hoehen wohl noch<br />

bewal<strong>de</strong>t und damit groesstenteils noch unbewohnt gewesen se in wer<strong>de</strong>n,<br />

wie <strong>de</strong>nn auch von Alvarado (35) berichtet wird, dass seine Fein<strong>de</strong> ins<br />

Gebirge geflohen waren, weshalb er sie in <strong>de</strong>n "\iVael<strong>de</strong>rn l1nd Bergen"<br />

(montes y sierras) suehen liess. 'Afenn diese auch stellenweise besie<strong>de</strong>lt<br />

gell'es.en sein wer<strong>de</strong>n, so doch sicherlich auch vielfach llicht, wie ieh <strong>de</strong>;llll<br />

die Izalcoberge in <strong>de</strong>n neunziger Jahren <strong>de</strong>s letzten J ahrhun<strong>de</strong>rts lJoch<br />

fast vom Fuss bis zum Gipfel dieht bewal<strong>de</strong>t und unbewohnt gefun<strong>de</strong>n<br />

ha tte, waehrend ~i(:' 1924 bei meinem letztcn Besueh ~chonweithin abgeholtz<br />

und in Kultur genommen waren. Das war mir ein <strong>de</strong>utlieher Be­<br />

\Veis dél fuer, dass einst die Indianer im Salvador eine kleinere Naehrflaeche<br />

als gegenwélertig besessen hatten, also al1ch min<strong>de</strong>r volkreieh als<br />

gegenwaertig gewesen waren,<br />

Fuer Suedchiuta-s dad man als sieher annehmen, das Innere <strong>de</strong>r<br />

Sierra M adre, das ieh no eh .1894 vollstaendig unbewohnt und dieht belI'al<strong>de</strong>t<br />

getroffen hatte, sehon in alter Zeit unbewohnt gewesen war,<br />

waehrend jetzt bis auf die Hoehflaeehen hinauf ueberall Rodungen dcr<br />

Indianer Zl1 sehen sind, wíe Leo Weibel (36) 1925 feststellen konnte.<br />

An<strong>de</strong>rerseits dad man annehmen, dass manche jetzt unbewohnte<br />

Gebiete, so <strong>de</strong>r groeste Teil <strong>de</strong>s Innern <strong>de</strong>r Sierra. <strong>de</strong>l Esph-itu Santo,<br />

ebenso in alter Zeit unbewohnt o<strong>de</strong>r hoeehstens mit kleinen eingeschalteten<br />

Sie<strong>de</strong>ll1ngen besetzt gewesen sein wer<strong>de</strong>n. D eber <strong>de</strong>n Rést von<br />

Westhonduras, el.i. <strong>de</strong>m Gebiet zwischell <strong>de</strong>r Quersenke V011 Comayagua<br />

und <strong>de</strong>n ' jetzigen Nachbarstaaten Guatemala l1nd Salvador, haben wir<br />

aus alleraeltester europaeischer Zeit nm wenig An<strong>de</strong>utungen ueber <strong>de</strong>n<br />

damaligen Stand <strong>de</strong>r Besie<strong>de</strong>lung mit Al1snahme <strong>de</strong>rjenigen Teile, die an<br />

Guatemala ansehliessen (Gebiet von Copan, \VO auch offenba r eine etwas<br />

dichtere Bevoelkerung gesessen hat -- eine Tatsache, die auch in <strong>de</strong>r<br />

Gegenwart noch statthat.<br />

Ueberblickt man das Gesagte, so erkennt man, dass manche Gegen<strong>de</strong>n<br />

UlD die Conquistazeit ~vohl ebenso dicht bevüelkert waren, wie am En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s 19. Jahrhl1n<strong>de</strong>rts, das wir als Vergleichszeit annehmen wollen, da<br />

seit<strong>de</strong>m wie<strong>de</strong>rum eine starke Volkszunahme eingesetzt hat, dass aber<br />

an<strong>de</strong>rein alter Zeit, wie<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re aber in neuer 'zeit besser besie<strong>de</strong>lt<br />

geweoen sind. Nicht unbetraechtlicheFlaechen sind aber auch erst \\'aeh­

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