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Sammlung aller Glossen des Altsächsischen, 1987

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<strong>Glossen</strong> Admont, Stiftsbibliothek 718<br />

78<br />

'amigdalina' bat die mehrzabl mandettpoum) hnuzboum etc., nur<br />

der Wiener cod. 1761, vielleicht aus Monsee, bat noch hesilino<br />

vor mandalpoumine St. I 300, 25. ausser mit gurdilos steht unser<br />

glossar auch mit franerò, wirokboum und dem unverständlichen<br />

antsonda allein, und jene scheinbaren beziebungen zu Rb, Clm.<br />

22 201, Vindob. 1761 werden sofort durch starke abweichungen<br />

wider illusorisch.<br />

II. <strong>Glossen</strong> zu Aldhelm Cartn. de Virgin, (citiert 1<br />

nach Ehwald MG. Auct. antiqu. XV): 1. fol. 64', Carm. 353, 15<br />

; . . . ipant' (lis 'pipant') zuizeron — 2. fol. 65, Carm. 359, 157<br />

'obrizum' smelzgolt — 3. Carm. 359, 162 'puniceo murice' affricanisgemo<br />

zisale — 4. Carm. 360, 173 'brattea fila' giuuntena 5<br />

fadtìna — 5. Carm. 362,219 'antla' (lis 'anthlia') vvazergalgo (o<br />

über unterpungiertem a) — 6. Carm. 364,272 'in tempis', in<br />

amenis locis, empis est umbraculum quod dicitur iouba (lis louba)<br />

— 7. Carm. 370, 426 'glaça' (lis 'glauca') wetina, — 8. sol. 65',<br />

zu Carm. 377, 574 'molosus' suisa 'dieta ab insula molosa'. — 1°<br />

9. zu Carm. 399, 1087 'blessus' lispende — 10. fol. 67, vieil,<br />

zu Carm. 362, 222 'mergula' : 'mergus' duchcre, 'bine mergis, tis,<br />

nr (lis air, ahir), quia mergat stipulam; inerga, merge, glassa,<br />

qua fruges elevantur, dicta a volucribus mergis'.<br />

An mm. zu 8: suisa vgl. Grast' VI 282 u. bes. Ducange II 89<br />

'canis segusius'.— zu 10: dieser lat. commentar nach Paul, ex Festo<br />

124, vgl. De Vit IV 103, Ducange IV G91 ; gehört glassa zu Graft' IV 547<br />

klappa 'foreipula' oder zu franz. glaive, mhd. glavie't<br />

Mit smclzgolt, zisale, fadema, Iouha, wetina, lispende, duchere<br />

befindet sich unser glossar in Übereinstimmung mit den meisten<br />

übrigen Aldhclmglossaron Steinmeyer 11 1 2 ff. bei zuizeron und<br />

giuuntenu fadema besteht besondere Übereinstimmung mit dem<br />

Münchner cod. 23 480 (Steinm. II 18). .statt vvazergulgo sagen<br />

die andern wiazzsaruuinda, cxrba, galgaruota, gaigraha ; 'molosus'<br />

glossieren die andern mit rudun, rudin.<br />

III. Schliesslich enthält unser codex noch folgende glossen : 15<br />

1. fol. 64 'strigia' vnchoUla — 2. fol. 64' 'lahnialice' (so hs.)<br />

aiierguldc gismclzc (s über der zeije nachgetragen) — 3. 'gina id<br />

est millier, inde giniccum' gendz. — 4. 'yppodomum 1 (so hs.)<br />

vutrsal (so hs.) — ó. sol. 137 'amasones' (lis amasiones) frihtila.<br />

Anmm. : nr 4 könnte aus Aldlielms prosa de virgin. Elnvald<br />

271, 17 'ypodromi' stammen, zu nr 3 vgl. Steinm. IV 203, 4 'gincceum'<br />

i/iìiuz aus einem Trierer alpliab. glossar <strong>des</strong> 11/12,jh.s, das-auch<br />

'brattea', 'blessus', 'glaucus', 'inergus', 'molosus' glossiert, also wol<br />

manches Aldhclmiscbe enthält es enthält auch, was mir Sievers bestätigt,<br />

als bisher einzigstes glossar unser lemma 'strigia, strihia'<br />

(2i)i), (i. 7), glossiert es aber mit haddottiiga, das Steinmeyer für unverständlich<br />

erklärt, wohinter sich alter sicherlich eine entstelliing <strong>des</strong><br />

geläufigen holzt»noia verbirgt, und mit hazus. 'gineceum', 'strigia' sind<br />

in<strong>des</strong>sen bei Aldhelm nicht belegt, und es kommt nun vor allem Prude<br />

nz in frage, aus ihm stammt 'amasiones' frilitila zu Psychom. 182,

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