PDF, 706 Seiten, 7 - Regierungsrat - Kanton Zürich

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7406 Zürcher Fachhochschule (Beiträge und Liegenschaften)
Hauptereignisse
Das Interesse an den Ausbildungen der Zürcher Fachhochschule (ZFH) war im Berichtsjahr ungebrochen.
Alle drei Hochschulen verzeichneten einen Anstieg der Studierendenzahlen, der – auch wegen der
Beschränkung der Studienplätze in mehreren Fachbereichen – jedoch unterschiedlich ausfiel. An der
grössten Hochschule der ZFH, der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), war die
Zunahme in den Bereichen Wirtschaft, Life Sciences und Gesundheit erneut am stärksten. Zur Ergänzung
des bestehenden Studienangebots der ZHAW wurden beim Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement
(EVD) Gesuche um Bewilligung einzelner neuer Masterstudiengänge und eines neuen Bachelorstudienganges
Energie- und Umwelttechnik eingereicht. Mehrere Verfahren zur Akkreditierung von Masterstudiengängen
an der ZHAW und an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) konnten abgeschlossen
werden. Das EVD verband die Akkreditierungen zum Teil mit Auflagen, die Anpassungen der Ausbildungskonzepte
und Unterrichtsgrundlagen erforderten.
Die seit Längerem laufende Vorbereitung zur Integration der Hochschule für Technik Zürich
(HSZ-T) in die ZHAW, die durch Auflagen des Bundes ausgelöst worden war, konnte abgeschlossen werden.
Die auf berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung von Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie
Architektinnen und Architekten spezialisierte nicht staatliche Hochschule konnte wie geplant auf
1. Januar 2012 in die ZHAW überführt werden.
Besondere Herausforderungen stellten sich für die Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH). Seit
dem Start der ersten verkürzten Studiengänge für Quereinsteigende in den Lehrberuf im Frühling des
Berichtsjahres haben bereits über 200 Studierende ein solches Studium aufgenommen. Weitere neue
Studienangebote der PHZH sind der Studiengang «Unterrichten von Fächern in der Berufsmaturität» und
der Masterstudiengang Fachdidaktik Naturwissenschaften, der in Kooperation mit der Universität Zürich
und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich geführt wird.
Der Fachhochschulrat der ZFH hat Anfang Jahr in teilweise geänderter Zusammensetzung seine
vierte Amtsdauer begonnen. Als oberstes Organ der ZFH befasste er sich mit strategischen Fragen und
weiteren Aufgaben, die ihm gemäss kantonalem Fachhochschulgesetz vom 2. April 2007 zukommen.
Neben Entscheiden über neue Studiengänge verabschiedete er unter anderem Neuerlasse und Änderungen
von Rechtsgrundlagen der einzelnen Hochschulen. Er beschloss die Wiederwahl von Prof. Dr. Walter
Bircher als Rektor der PHZH für eine zweite Amtszeit von vier Jahren und ernannte im Dezember als
neuen Verwaltungsdirektor der ZHdK Matthias Schwarz, der seine Stelle im Frühling 2012 antreten wird.
Im September löste Prof. Dr. Jean-Marc Piveteau Gründungsrektor Prof. Dr. Werner Inderbitzin an der
Spitze der ZHAW ab.
Die Bauvorhaben für die künftigen Hochschulstandorte auf dem Toni-Areal in Zürich-West und auf
dem Gelände der ehemaligen Sihlpost im Zentrum von Zürich kamen voran. Die PHZH wird ihren Campus-Neubau
auf dem Sihlpost-Gelände im Sommer 2012 beziehen. Der Bezug des Toni-Areals durch die
ZHdK und Teile der ZHAW ist für den Sommer 2013 geplant.