07.02.2013 Aufrufe

PDF, 706 Seiten, 7 - Regierungsrat - Kanton Zürich

PDF, 706 Seiten, 7 - Regierungsrat - Kanton Zürich

PDF, 706 Seiten, 7 - Regierungsrat - Kanton Zürich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

660<br />

1.3. Verschuldung der letzten acht Jahre<br />

Mrd. Franken<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 HRM 2008 CRG 2009 2010 2011<br />

Fremdkapital Finanzvermögen Fremdkapital CRG Finanzvermögen CRG Verschuldung Verschuldung CRG<br />

Das Fremdkapital umfasst sämtliche Verpflichtungen gegenüber Dritten. Zur Ermittlung der finanz-<br />

politisch relevanten Verschuldung sind vom Fremdkapital die passivierten Investitionsbeiträge und<br />

das Finanzvermögen abzuziehen. Das Finanzvermögen setzt sich aus jenen Vermögenswerten<br />

zusammen, die ohne Beeinträchtigung der öffentlichen Aufgabenerfüllung veräussert werden kön-<br />

nen.<br />

Das Restatement der Bilanz 2008 hatte eine Erhöhung des Fremdkapitals, des Finanzvermögens<br />

und der Verschuldung zur Folge. Die Verschuldung erhöhte sich dadurch von 3,5 Mrd. Franken<br />

(gemäss FHG) auf 4,2 Mrd. Franken (gemäss CRG). Sie erreichte nach alter Rechnungslegung im<br />

2004 mit 5,6 Mrd. Franken ihren Höchststand. Stark abgenommen hat die Verschuldung im 2005,<br />

als der Golderlös von knapp 1,6 Mrd. Franken das Finanzvermögen erhöhte und das Fremdkapital<br />

verminderte. Von 2005 bis 2010 verringerte sich - von der Anpassung an die neue Rechnungslegung<br />

im 2008 abgesehen - das Fremdkapital weiterhin, steigt aber 2011 wegen der Rückstellungen<br />

für die BVK-Sanierung deutlich von 9,2 auf 11,6 Mrd. Franken. Das Finanzvermögen nimmt<br />

zwar gegenüber dem Vorjahr zu, kann aber den Effekt des stark gestiegenen Fremdkapitals nicht<br />

kompensieren. Die Verschuldung nimmt 2011 gegenüber dem Vorjahr wegen des massiv negativen<br />

Selbstfinanzierungsgrades um fast 50% von 3,6 auf 5,3 Mrd. Franken zu.<br />

Für die Herleitung einer „angemessenen Verschuldung“ kann nicht auf objektive Kriterien abgestellt<br />

werden. Während eine tiefe Verschuldung finanzpolitisch wenig Fragen aufwirft, belastet eine<br />

hohe Verschuldung die heutigen Steuerzahler, birgt aufgrund der Zinssatzschwankungen ein Risiko<br />

und schränkt den Handlungsspielraum kommender Generationen ein. Deshalb darf die Verschuldung<br />

unsere Nachkommen nur in dem Mass belasten, in dem ihnen mit Investitionen ein entsprechender<br />

Nutzen weiter gegeben wird.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!