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Nick Hornby How to be good

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und von gebackenen Bohnen auf Toast le<strong>be</strong>n) anderen<br />

Schwierigkeiten weichen: den Schwierigkeiten, die es mit<br />

sich brachte, zwei süße, intelligente und gesunde Kinder<br />

zu ha<strong>be</strong>n. Das wären dann matschverdreckte Fußballschuhe<br />

und pu<strong>be</strong>rtierende Töchter, die das Telefon blockieren,<br />

und Ehemänner, die man vom Fernseher wegzerren muss,<br />

damit sie den Abwasch machen…Junge, Junge, Probleme<br />

dieser Art würden kein Ende nehmen, und ich hatte mich<br />

keinen Illusionen hingege<strong>be</strong>n: matschverdreckte Fußballschuhe<br />

würden unglaublich stressig werden. A<strong>be</strong>r ich war<br />

ja gut vor<strong>be</strong>reitet. Ich war kein unerfahrenes junges Ding.<br />

Ich war nicht von gestern. Ich würde nie so dumm sein,<br />

weiße Teppiche zu kaufen…<br />

Was man <strong>be</strong>i seiner Hochzeit nicht einmal ahnen kann –<br />

wie auch? – ist die Tatsache, dass man an manchen Tagen<br />

seinen Ehepartner hasst, dass man ihn ansieht und <strong>be</strong>reut,<br />

je ein Wort mit ihm gewechselt, geschweige denn den<br />

Ring und Körperflüssigkeiten ausgetauscht zu ha<strong>be</strong>n.<br />

E<strong>be</strong>nso wenig vorhersehbar sind die Verzweiflung und die<br />

Depressionen, das Gefühl, das Le<strong>be</strong>n sei vor<strong>be</strong>i, der<br />

gelegentliche unbändige Wunsch, seine winselnden<br />

Kinder zu schlagen, obwohl man immer genau wusste,<br />

dass man seine Kinder niemals schlagen würde. Und<br />

natürlich denkt man nicht an Seitensprünge, und wenn<br />

man den Le<strong>be</strong>nsabschnitt erreicht, wo sie passieren (und<br />

dieser Abschnitt kommt früher oder später für jeden),<br />

denkt man nicht an das ungute Gefühl im Magen, das man<br />

da<strong>be</strong>i hat, an die vorprogrammierte Trostlosigkeit. Und<br />

man rechnet auch nicht damit, dass der Ehemann morgens<br />

als jemand aufwacht, den man nicht kennt. Würde<br />

irgendwer mit diesen Dingen rechnen, würde niemand<br />

heiraten, selbstverständlich nicht; im Gegenteil, der<br />

Impuls zu heiraten hätte densel<strong>be</strong>n Ursprung wie der<br />

Impuls, Chlorbleiche zu trinken, und Impulse dieser Art<br />

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