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Nick Hornby How to be good

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Stephen, was zum Teufel hast du hier verloren?«<br />

»Ah«, sagt Stephen. »Das ist die 64-Millionen-Pfund-<br />

Frage. Okay. Tief durchatmen. David, es tut mir Leid, falls<br />

es ein Schock für dich ist, denn du scheinst als Typ ganz<br />

in Ordnung zu sein. A<strong>be</strong>r, tja… Ich bin zu der Auffassung<br />

gekommen, dass Katie nicht mit dir zusammen sein will.<br />

Sie will mit mir zusammen sein. Es tut mir Leid, a<strong>be</strong>r so<br />

sind die Fakten. Ich möchte darü<strong>be</strong>r reden, wie… also, wie<br />

wir jetzt damit umgehen. Von Mann zu Mann.«<br />

Und als ich aus Stephens Mund jetzt diese »Fakten«<br />

höre, lösen sich die Aspekte der Ehe, die zum Chlorbleiche-Trinken<br />

sind, in Luft auf. Sie weichen Aspekten von<br />

Stephen, die zum Chlorbleiche-Trinken sind, und ich<br />

gerate in Panik.<br />

»Das ist Blödsinn«, sage ich jedem, der <strong>be</strong>reit ist, mir<br />

zuzuhören. »Stephen, du solltest jetzt gehen, ehe du dich<br />

zum Idioten machst.«<br />

»Ich wusste, dass sie das sagen würde«, sagt Stephen mit<br />

einem Seufzer und einem traurigen Oh-wie-gut-ich-dichkenne-Lächeln.<br />

»David, vielleicht sollten du und ich das<br />

unter vier Augen <strong>be</strong>reden.«<br />

Diese unverfrorene Frechheit bringt mich auf die Palme<br />

– oh, ja, na sicher, ich verlasse das Zimmer und ihr sagt<br />

mir dann, <strong>be</strong>i wem ich blei<strong>be</strong>, wenn ihr euch geeinigt habt<br />

-, a<strong>be</strong>r um die Wahrheit zu sagen, am liebsten würde ich<br />

wirklich gehen, wer würde das nicht. Ich ha<strong>be</strong> keine Lust,<br />

die nächsten grässlichen Minuten dieser Unterhaltung zu<br />

durchle<strong>be</strong>n. Ich erinnere mich, dass ich <strong>be</strong>i Toms Geburt<br />

ähnliches empfunden ha<strong>be</strong>: irgendwann zwischendurch<br />

war ich in dem <strong>be</strong>ne<strong>be</strong>lten Zustand von Gas und Sauers<strong>to</strong>ff<br />

und dann der Epiduralanästhesie ü<strong>be</strong>rzeugt, dass<br />

weniger das Baby als das Geburtszimmer meine Schmerzen<br />

hervorriefe, und wenn ich das Zimmer verließe,<br />

-130-

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