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Die Familie Ammer. Deutscher Sittenroman von Ernst Willkomm.

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— 427 —<br />

Nachen, schwankend und ein wenig zaghaft folgte<br />

Fürchtegott. <strong>Die</strong>ser hatte schon wieder etwas zu bewundern,<br />

denn dem Baumhause schief gegenüber, am<br />

Ende des Kehrwiederwalles, lag ein der Ausbesserung<br />

bedürftiges Seeschiff auf dem Stapel, dessen Dimensionen<br />

dem Sohne des Binnenlandes ganz ungeheuer<br />

vorkamen, obwohl es nur ein mittelgroßer Schooner<br />

war.<br />

Nach dem Rummel- und Jonashafen! befahl der<br />

Makler, sich neben seinen Schützling auf die Bank niedersetzend.<br />

Der Bootführer nickte und brachte durch<br />

behutsame Ruderschläge den Nachen in’s freie Fahrwasser.<br />

Jetzt erst bekam Fürchtegott das Baumhaus mit seinem<br />

fensterreichen Aufsatze und seinem Pfahlunterbau,<br />

welcher der Fluth Durchgang gestattet, ganz zu<br />

Gesicht, desgleichen den Hafen der Seeschiffe, <strong>von</strong> deren<br />

Raaen zahllose Segel halbgerefft im frischen, leisen<br />

Winde sich bauschten. <strong>Die</strong>ser Anblick überraschte<br />

unsern Freund dermaßen, daß er die erklärenden Worte<br />

Erichson’s fast ganz überhörte, und unverwandt nur<br />

das gewaltige, lebensvolle und in der That großartige<br />

Gemälde seinem Gedächtnisse einzuprägen bemüht<br />

war.<br />

Auf der anschwellenden Fluthwelle glitten zwischen<br />

den gewaltigen Rümpfen der großen Schiffe zahlreiche<br />

Schuten und kleine Boote hin und wieder, die meisten

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