24.02.2013 Aufrufe

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2 KAPITEL 1. GEOMETRIE<br />

1. Fermi: 1 f = 1 · 10 −13 cm. Beispiel: Kernradius R = 1.4A 1/3 f.<br />

2. ˚Angstrøm: 1 ˚A = 1 · 10 −8 cm. Beispiel: Atomradius von H R = 0.5 ˚A.<br />

3. Mikrometer: 1µ = 1 · 10 −4 cm. Beispiel: gal. Staub, Wellenlänge von IR Licht. (1µ = 10 4 ˚A)<br />

und für Massen (<strong>die</strong> de Broglie Wellenlänge des Elektrons ist λ = ¯h/mv):<br />

1. Masse des Elektrons. me = 9.11 · 10 −28 g.<br />

2. Masse des Protons. mp = 1.67 · 10 −24 g.<br />

Größen, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Sonne beziehen, erhalten den Index ⊙.<br />

1. Radius der Sonne R⊙ = 6.9 · 10 10 cm<br />

2. Masse der Sonne, M⊙ = 1.989 · 10 33 g<br />

3. Die entsprechende Anzahl von Baryonen, N⊙ = M⊙/mp = 1 · 10 57 , <strong>die</strong>nt als dimensionslose Richtgröße für<br />

Sterne.<br />

4. Leuchtkraft der Sonne, L⊙ = 3.9 · 10 33 erg s −1 .<br />

Zwei wichtige natürliche Größen in der <strong>Astrophysik</strong> sind <strong>die</strong> gravische Feinstrukturkonstante αG (dimensionslos)<br />

αG = Gm2 p<br />

¯hc<br />

= 5.9 · 10 −39<br />

und <strong>die</strong> Compton-Wellenlänge des Elektrons λe (natürliche Länge für relativistisch entartete Materie)<br />

λ = ¯h<br />

mc<br />

Damit läßt sich <strong>die</strong> kritische <strong>Teil</strong>chenzahl für entartete Sterne angeben<br />

NCh = 0.75(2Z/A) 2 α −3/2<br />

G = 1.4(2Z/A)2 N⊙ (1.3)<br />

und für <strong>die</strong> dazu gehörende Grenzmasse, <strong>die</strong> Chandrasekhar Masse, gilt<br />

MCh = 0.75(2Z/A) 2 mpα −3/2<br />

G = 1.456(2Z/A)2 M⊙ (1.4)<br />

Die Eddingtonsche Grenzleuchtkraft für Sterne ist <strong>die</strong> maximale Leuchtkraft, bei der <strong>Teil</strong>chen der Masse mH noch gravisch<br />

von einem Objekt (Stern oder Galaxienkern) der Masse M an der Oberfläche zurückgehalten werden können:<br />

LEdd = 4πGmHMc<br />

σT h<br />

(1.1)<br />

(1.2)<br />

= 10 4.5<br />

� �<br />

M<br />

L⊙ = 1.3 · 10<br />

M⊙<br />

38<br />

� �<br />

M<br />

mH erg s<br />

M⊙<br />

−1 (1.5)<br />

Als wichtige Anwendung erhalten wir hieraus LEdd für akkretierende entartete Sterne (der Masse MCh) in Fundamentalkonstanten:<br />

LEdd =<br />

9<br />

2α √ αG<br />

2 c<br />

mec = 2 · 10<br />

re<br />

38<br />

erg s −1 (1.6)<br />

Eine weitere universelle Obergrenze für für gravisch erzeugte Strahlung (Akkretion oder Gravitationswellen) ist<br />

in Zahlen<br />

LG = c5<br />

G<br />

LG = c5<br />

G<br />

= 3.63 · 1059<br />

Größen, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Milchstraße beziehen, erhalten den Index ∗.<br />

(1.7)<br />

erg s −1 (1.8)<br />

1. Radialentfernung der Sonne zum Zentrum der Milchstraße D∗ = 2 · 10 22 cm = 8 kpc.<br />

Radius (der leuchtende Anteil) R∗ = 4 · 10 22 cm = 12.5 kpc. Dicke h∗ = 2 · 10 21 cm = 0.6 kpc.<br />

2. Die Masse der gesamten Milchstraße, M∗, beträgt 1.9 · 10 11 M⊙, bestimmt aus dem Keplerschen Gesetz.<br />

3. Alter der Milchstraße, A∗ = 12.7 Gyr.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!