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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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5.4. LICHT: DIE GROSSEN ENTDECKUNGEN 305<br />

2. Das relativistische Gas<br />

Die Gesamtenergie verschwindet für s = 4/3 bzw. n = 3. Es ist ferner k1 = 1.755 und k2 = 0.639. Das hydrostatische<br />

Gleichgewicht ist indifferent. Wie wir sehen werden, ist es in der Newtonschen Theorie sogar stabil.<br />

Die Masse-Radius Beziehung erhält man, wenn man <strong>die</strong> zentrale Dichte eliminiert<br />

� R<br />

ξ1<br />

� n−3<br />

oder endgültig<br />

= 4π<br />

� �n−1<br />

M<br />

ˆm<br />

�<br />

G<br />

�n (n + 1)K<br />

(5.185)<br />

G n M n−1 R 3−n = const (5.186)<br />

Mit <strong>die</strong>ser Relation kann man <strong>die</strong> Frage beantworten, was ein Stern (in der Newtonschen Theorie)<br />

macht, falls sich <strong>die</strong> Gravitationskonstante G zeitlich ändert. Es folgt für <strong>die</strong> folgenden Objekte, <strong>die</strong><br />

durch eine Polytrope beschrieben werden können.<br />

1. Planeten<br />

Für nichtrelativistisch entartete Materie (Erde) ist n = 3/2 und ein Planet dehnt sich aus, falls G<br />

abnimmt. (Das wurde von P. Jordan für <strong>die</strong> Erde und das Erde-Mond System diskutiert).<br />

2. Weiße Zwerge<br />

Polytrope zum Index n = 3 sind physikalisch besonders interessant: sie sind der Grenzfall relativistischer<br />

Druckmaterie (der Elektronen) bei Weißen Zwergen. Die Gesamtenergie E verschwindet<br />

im Grenzfall hoher Dichte.<br />

• ZUSATZ (ALTERNATIVE HERLEITUNG DER CHANDRASEKHAR MASSE)<br />

Die Variation der Gesamtenergie nach der zentralen Dichte<br />

E = Ui + Ug = k1Kρ 1/n<br />

c M − k2Gρ 1/3<br />

c M 5/3<br />

liefert für das Minimum <strong>die</strong> Bedingung<br />

∂E<br />

= 0<br />

∂ρc<br />

Die beiden Konstanten haben im Fall n = 3 den Wert k1 = 1.755 und k2 = 0.639 und in <strong>die</strong>sem Fall sind beide Terme<br />

proportional zu ρ 1/3<br />

c , was als Bedingung<br />

k1KM − k2GM 5/3 = 0 ; M =<br />

� �3/2 k1K<br />

k2G<br />

liefert. Damit haben wir eine weitere Herleitung der Grenzmasse für Weiße Zwerge (Chandrasekhar Masse)<br />

gewonnen.<br />

MCh = 1.456 (2Z/A) 2 M⊙<br />

5.4.6 Das Eddingtonsche Standardmodell<br />

Parameterdarstellung der Masse–Leuchtkraft Beziehung<br />

(5.187)<br />

Das Standardmodell erhält man, s. Glchgn. (5.102) und (5.103) für n = 3. Es gilt dann für den Druck<br />

und für <strong>die</strong> Temperatur<br />

P ∝ ρ 4<br />

3 und T ∝ ρ 1<br />

3 (5.188)

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