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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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380 KAPITEL 8. DIE SONNE ALS STERN<br />

Daraus wird <strong>die</strong> Maxwell - Boltzmann Verteilung im (x, v) Raum<br />

�<br />

m<br />

�3/2 −m v2<br />

fM (v) = n<br />

e 2kT (8.7)<br />

2πkT<br />

wobei m <strong>die</strong> Masse der <strong>Teil</strong>chen und n = N/V <strong>die</strong> Anzahldichte ist.<br />

Beim Übergang zum Impulsraum p = mv wird daraus <strong>die</strong> Ein-<strong>Teil</strong>chen Verteilungsfunktion<br />

�<br />

1<br />

fM (p) =<br />

2πmkT<br />

� 3/2<br />

� � 2 p<br />

exp −<br />

2mkT<br />

und, wenn wir bezüglich der Normierung den auf h 3 normierten (Ein-<strong>Teil</strong>chen) Phasenraum benutzen,<br />

� 2 h<br />

fMB(p) =<br />

2πmkT<br />

�3/2<br />

� � 2 p<br />

exp −<br />

2mkT<br />

mit der Normierung bei Integration über das Volumen V<br />

�<br />

N = n<br />

fMB(p) d3 pd 3 x<br />

h 3<br />

Bei der Kernfusion werden im Innern der Sonne Photonen der mittleren Energie 6.7 MeV erzeugt. Die<br />

Photonen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Sonne verlassen, haben jedoch nur etwa ¯hω = 0.5 eV. Wie kommt das zustande?<br />

Grundlage für <strong>die</strong> Transportgleichung ist beim Gas neben dem Energiesatz <strong>die</strong> <strong>Teil</strong>chenzahlerhaltung.<br />

Bei Photonen gilt nur der Energiesatz. Der Prozess der Vervielfachung selbst wird gewöhnlich nicht<br />

mikroskopisch beschrieben, man nimmt vielmehr an, daß das Gas eine Thermalisierung bewirkt, an<br />

jeder Stelle gilt dann LTE und <strong>die</strong> Anzahl der Photonen kann aus der Planck Verteilung bestimmt werden.<br />

Im Zentrum (am Ort der Erzeugung) werden <strong>die</strong> Photonen um das 6700-fache, auf dem Weg vom<br />

Zentrum der Sonne zur Photosphäre um das 2000-fache vervielfacht, ihre Energie sinkt (<strong>die</strong> Entropie<br />

wächst, <strong>die</strong> Energie ist erhalten) entsprechend. Zur Bestimmung der Entropie benutzen wir <strong>die</strong><br />

Gibbs-Duhem Relation. Diese lautet (für ein homogenes Medium) allgemein<br />

S = 1<br />

(E + P V − µN) (8.10)<br />

T<br />

Für Photonen ist µ = 0 und der Druck (eines relativistischen Gases) erfüllt pV = E/3. Für <strong>die</strong> Entropie<br />

(einer einzelnen relativistischen Spezies) gilt dann:<br />

S = 4E<br />

3T<br />

(8.8)<br />

(8.9)<br />

(8.11)<br />

Aus der Thermodynamik übernehmen wir im weiteren folgende Relationen für Baryonen (<strong>die</strong> Gasteilchen)<br />

und Photonen.<br />

Baryonen<br />

Die Zustandsgleichung des idealen einatomigen Gases lautet:<br />

P = n kT = 2<br />

3 uth<br />

Die Boltzmann Konstante, k B, hat den Wert<br />

k B = 1.38054 · 10 −16<br />

(8.12)<br />

erg K −1 (8.13)

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