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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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172 KAPITEL 2. GRAVITATION<br />

heißt Riemann- oder Einstein-Tensor, Rab heißt Ricci-Tensor.<br />

Er erfüllt <strong>die</strong> 4 Bianchi Identitäten<br />

G k i ;k = 1<br />

√ −g ( √ −gG k i ),k − 1<br />

2 gkl,iG kl = 0 (2.205)<br />

welche vermöge der Einsteinschen Feldgleichungen <strong>die</strong> Bewegungsgleichung<br />

T ik ;k = 0 (2.206)<br />

der Materie liefern. Das Semikolon bedeutet kovariante Ableitung.<br />

T ik<br />

;k = T ik<br />

,k + Γ k mkT im<br />

• FORMELN (DATEN DES KOSMOS)<br />

Der kritischen Massendichte<br />

ρc = 3H2<br />

8πG = 5 · 10−30 (2h) 2<br />

gcm −3<br />

entspricht <strong>die</strong> kritische Baryonen <strong>Teil</strong>chendichte<br />

nc = 3H2<br />

= 3 · 10<br />

8πGmp<br />

−6 (2h) 2<br />

cm −3<br />

(2.207)<br />

Die Baryonen <strong>Teil</strong>chendichte ist nb = Ωnc. Für <strong>die</strong> Entropie pro Baryon, ˜s = nγ/nb, der Hintergrundstrahlung von<br />

Tbb = 2.735 Kelvin gilt dann:<br />

˜s = nγ<br />

nb<br />

= 1.4 · 10 8 [Ω −1 (2h) −2 ] (2.208)<br />

Im folgenden wollen wir <strong>die</strong>se mit ihrem Kehrwert parametrisieren<br />

η = nb<br />

nγ<br />

= 8 · 10 −9 [Ω(2h) 2 ] (2.209)<br />

Der Parameter η ist also das Verhältnis von Baryonen- zu Photonenzahl im Einheitsvolumen. Die Elementsynthese im<br />

frühen Universum führt auf <strong>die</strong> Bedingung 3 < 10 10 η < 4 für <strong>die</strong> Baryonische Komponente, was Ωb = 0.05 bei h = 0.5<br />

impliziert.<br />

In konkreten Anwendungen werden wir Ω ≈ 0.05 und h = 0.5 annehmen, der Rest ist Dunkelmaterie und Ω < 0.3.<br />

Die Zustandsgleichung lautet:<br />

ρ = ρo<br />

� �3 �<br />

Ro<br />

1 + θm(o)<br />

R<br />

Ro<br />

�<br />

R<br />

und (nur masselose Felder liefern einen Druck, Index γ)<br />

pγ = 1<br />

3 ργc 2 = ɛoθm(o)<br />

� �4 Ro<br />

R<br />

2.4.4 Von Newton zu Einstein<br />

(2.210)<br />

(2.211)<br />

Die Allgemeine Relativitätstheorie Einsteins (ART) führt formal auf <strong>die</strong> gleiche Dynamik des Kosmos<br />

wie <strong>die</strong> Newtonschen Theorie. In beiden wird sie durch den Materieinhalt (und dessen Zustandsgleichung)<br />

bestimmt. Daß <strong>die</strong> Newtonschen Theorie überhaupt zu einer qualitativ korrekten Beschreibung<br />

führt, liegt an folgender wichtigen Eigenschaft der ART (und gilt natürlich auch in der Newtonsche<br />

Gravitationstheorie): bei Kugelsymmetrie liefert <strong>die</strong> außerhalb der Kugel liegende Materie keinen Beitrag<br />

zum Feld innerhalb (in der ART ist das der Satz von Birkhoff). Bekanntlich ist aber <strong>die</strong> Newtonsche<br />

Gravitationstheorie eine sehr gute Näherung für schwache Felder und kleine Abstände, hier<br />

müßen beide demnach stetig ineinander übergehen.

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