24.02.2013 Aufrufe

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

268 KAPITEL 4. THERMODYNAMIK: TEMPERATUR<br />

In Zahlen ausgedrückt und für <strong>die</strong> visuelle Helligkeit V (max Empfindlichkeit bei 5550 ˚A) und <strong>die</strong><br />

Blauhelligkeit B (max Empfindlichkeit bei 4350 ˚A) liefert das <strong>die</strong> Näherungsformel zur Bestimmung<br />

der Temperatur T aus dem Farbindex F I = B − V<br />

T =<br />

15000<br />

1 + 2.15 · (B − V )<br />

Dabei entspricht größeres B − V kleineren Temperaturen.<br />

Für <strong>die</strong> Sonne ist<br />

damit gilt dann<br />

L = 10 0.4·(4.79−M) L⊙<br />

Kelvin (4.251)<br />

L⊙ = 3.9·10 33 erg s −1<br />

f⊙ = 1.36·10 6 erg cm −2 s −1 Solarkonstante<br />

V⊙ = -26.78 U − B = 0.10 B − V = 0.62<br />

MV = 4.79 BC = −0.07<br />

(4.252)<br />

dabei ist M <strong>die</strong> visuelle Helligkeit. Die Differenz zwischen absoluter visueller Helligkeit und absoluter<br />

bolometrischer Helligkeit<br />

Mbol = MV + BC<br />

beträgt für <strong>die</strong> Sonne BC = −0.07 und damit gilt<br />

Lb = L(Mb) = 10 0.4·(4.72−Mb) L⊙<br />

wenn M = Mb <strong>die</strong> bolometrische Helligkeit ist.<br />

• FORMELN (UMRECHNUNG IN CGS-EINHEITEN)<br />

Umrechnung Leuchtkraft L aus absoluter Helligkeit M<br />

(4.253)<br />

L = 3.02 · 10 35 · 10 −0.4M erg s −1 (4.254)<br />

Umrechnung wahre Helligkeit f aus scheinbarer Helligkeit m<br />

f = 2.52 · 10 −5 · 10 −0.4m erg cm −2 s −1 (4.255)<br />

4.4.4 Die Masse der Sterne.<br />

Die lebenden Sterne beziehen ihren Druck aus der Thermik, <strong>die</strong>se bestimmt also ihre Masse. Wir<br />

überlegen qualitativ, in welchem Massebereich wir leuchtende Sterne erwarten.<br />

1. Die minimale Masse.<br />

Die minimale Masse ist dadurch gegeben, daß im Zentrum des Sterns noch Kernfusion möglich ist.<br />

Wegen der extremen Temperaturabhängigkeit des Tunneleffekts bedeutet <strong>die</strong>s, wie erst später gezeigt<br />

wird, etwa 10 Millionen Grad Zentraltemperatur. Falls der Stern vor Erreichen <strong>die</strong>ser Temperatur bereits<br />

entartet ist, d. h. seinen Druck aus dem Pauli Prinzip bezieht, kann der Stern offensichtlich ‡ nicht<br />

brennen. Wir führen später <strong>die</strong> Überlegungen wesentlich genauer aus, hier nur eine erste Orientierung.<br />

Dazu betrachten wir ein kaltes Gas mit der <strong>Teil</strong>chenzahldichte n und lassen <strong>die</strong>ses unter Einfluß der<br />

Gravitation schrumpfen. Damit das Gas wenigstens ionisiert werden kann, muß <strong>die</strong> Ionisationsenergie<br />

von H überwunden werden: sei r der mittlere Abstand zweier H-Atome<br />

r ≈ RN −1/3 ≈ n −1/3<br />

‡ Im Prinzip wären auch pykonukleare Reaktionen bei Entartung möglich.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!