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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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2.2. MECHANIK UND NEWTONSCHE GRAVITATIONSTHEORIE 143<br />

Als Beispiele erwähnen wir hier <strong>die</strong> klassische Formel<br />

bmin = Ze2<br />

mv2 ; bmax = n −1/3<br />

und das Ergebnis von Bethe (1930)<br />

B = 2mv2<br />

¯hω<br />

= v2<br />

v 2 B<br />

(2.77)<br />

(2.78)<br />

Dabei ist ¯hω <strong>die</strong> Bindungsenergie und vB <strong>die</strong> Geschwindigkeit des Elektrons im Bohrschen Orbit. In<br />

jedem Fall aber hängt das Ergebnis nur logaritmisch davon ab, welche konkrete Situation vorliegt.<br />

Beispiele<br />

Yukawa Potential<br />

Für ein ’Yukawa Potential’ (abgeschirmtes Coulombpotential)<br />

U(r) = e<br />

r e−κr<br />

z. B. ist <strong>die</strong> natürliche Grenze für ρmax offensichtlich 1/κ und ρmin wird durch ∆Emax gegeben.<br />

Quantenmechanisch kann das Problem in Bornscher Näherung analytisch gelöst werden. Für den<br />

differentiellen Wirkungsquerschnitt erhält man:<br />

dσ =<br />

� e 2<br />

Ea<br />

� 2<br />

do<br />

(1 + 4(E/Ea) sin 2 (χ/2)) 2 mit Ea = 1<br />

2m (κ¯h)2<br />

Integration über <strong>die</strong> Winkel liefert ein endliches Ergebnis für den Gesamt - Wirkungsquerschnitt:<br />

� �<br />

2 2<br />

e 1<br />

σ =<br />

1 + 4(E/Ea)<br />

Ea<br />

Die neue Größe Ea hat <strong>die</strong> Bedeutung einer Abschneide Energie. Im Limes Ea → 0 erhält man<br />

zufälliger Weise das exakte Ergebnis für <strong>die</strong> Coulombstreuung (zweier Ladungen Z1 und Z2):<br />

�<br />

Z1Z2e<br />

dσ =<br />

2<br />

�2 do<br />

4E sin4 (χ/2)<br />

Die harte Kugel<br />

Klassisch kann man <strong>die</strong> Streuung harter Kugeln rein geometrisch behandeln. Seien r1 und r2 <strong>die</strong><br />

Ra<strong>die</strong>n, dann ist R = r1 + r2 <strong>die</strong> kleinste Entfernung der Zentren, auf <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> beiden Kugeln<br />

nähern können. Äquivalent dazu ist <strong>die</strong> Streuung einer Punktmasse an einer Kugel mit Radius<br />

R = r1 + r2.<br />

Der gesamte Streuquerschnitt beträgt also<br />

σ = π(r1 + r2) 2<br />

Für identische <strong>Teil</strong>chen also<br />

σ = πd 2<br />

wobei d der Durchmesser ist. Die Streuung ist isotrop, d. h. es gilt Einfallswinkel = Ausfallswinkel<br />

und für den Stossparameter gilt ρ = R sin θ; also<br />

ρdρ = R 2 sin θ cos θ dθ<br />

Für den Ablenkwinkel gilt χ = π − 2θ, sodaß für den differentiellen Streuquerschnitt folgt:<br />

dσ<br />

do = (r1 + r2) 2<br />

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