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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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4.2. STRAHLUNG UND IHRE QUELLEN 245<br />

Zwischen <strong>die</strong>sen gelten folgende Größenrelationen:<br />

re = α 2 r B = 1<br />

4π α3 λ<br />

Die Ladungsabhängigkeit ist für Wasserstoff ähnliche Atome durch<br />

IZ = 1<br />

2 Z2 α 2 mec 2<br />

(4.150)<br />

gegeben. Von besonderem astrophysikalischem Interesse sind der Nachweis von Deuterium, Helium<br />

(beide können auch primordial sein) und Eisen (Erzeugung nur in Supernovae möglich).<br />

Einige wichtige Nachweis Linien zur Bestimmung der Temperatur und der Häufigkeit der Elemente<br />

sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.<br />

Wichtige Nachweis Linien<br />

Name Element E T ν λ<br />

Bezeichnung Übergang Kelvin<br />

Hyperfein H 5·10 −6 eV 1420 MHz 21 cm<br />

CO 1 → 0 50 115 GHz 2.6 mm<br />

HD 1 → 0 440 µ<br />

H2 2 → 0 500 28 µ<br />

Hα (Balmer) 1s→2p 3.6 eV 6563 ˚A<br />

Lyα (Lyman) 1s→2p 10 eV 10 5 1215 ˚A<br />

Fe XXVI Ka 1s→2p 6.9 keV 1.79 ˚A<br />

Fe XXVI Kb 1s→3p 8.1 keV 10 7 1.54 ˚A<br />

Positronium e, ē 0.5 MeV<br />

Damit erreicht man für vollständig ionisiertes Eisen, Z = 26, bei der Rekombination bereits Energien,<br />

<strong>die</strong> im mittleren Röntgenbereich (E = 9 · 10 3 eV) liegen (und dort auch selbst bei kosmologischen<br />

Quellen beobachtet werden).<br />

Die Positronium Vernichtungslinie wurde im Zentrum der Milchstraße (allerdings nur zeitweise) gesehen.<br />

Bremsstrahlung<br />

Bremsstrahlung trat ursprünglich auf beim Durchgang von Elektronen durch eine dünne Folie. Die<br />

Elektronen werden dabei durch Strahlungsverluste abgebremst. Anfangs und Endzustand des Elektrons<br />

sind frei deshalb wird sie auch frei-frei Strahlung genannt.<br />

Die Opazität (und Emissionsvermögen) für frei-frei Strahlung wurde erstmals von Kramers berechnet<br />

(Kramers Opazität). Für <strong>die</strong> Steuung von Elektronen der Dichte ne an ni Ionen (Protonen) gilt für <strong>die</strong><br />

Gesamtemissivität (Einheit: erg s −1 cm −3 ) pro Volumen<br />

j = 16<br />

�<br />

2π<br />

3 3<br />

Z2e6 ¯hmc2 �<br />

kT<br />

neni<br />

(4.151)<br />

mc2 Damit erhalten wir für ein thermisches Plasma der Temperatur T für den Absorptionskoeffizienten, wie<br />

er erstmals von Kramers (1923) abgeleitet wurde, nach dem Kirchhoffschen Gesetz, für <strong>die</strong> Opazität:<br />

χω = nσω = ɛω<br />

Bω(T )<br />

(4.152)

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