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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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110 KAPITEL 1. GEOMETRIE<br />

Die für k = 0 auftretende Dichte<br />

ρc = 3H2<br />

c 2 κ<br />

(1.227)<br />

stellt eine kritische Dichte dar: ein Kosmos mit höherer Dichte rekollabiert wieder (in unserer jetzigen<br />

Näherung). In Zahlen<br />

ρc = 3H2<br />

8πG = 5 · 10−30 (2h) 2<br />

gcm −3<br />

Wir definieren damit den dimensionslosen Dichteparameter Ω = Ω(t)<br />

Ω = ρ<br />

ρc<br />

= κρc2<br />

3H 2<br />

(1.228)<br />

(1.229)<br />

Damit ist demnach ein kosmologisches Modell eindeutig durch <strong>die</strong> dimensionslosen Parameter h und<br />

Ω zum heutigen Zeitpunkt festgelegt. Wir wollen im folgenden versuchen, <strong>die</strong> Parameter h(to) und<br />

Ω(to) zu bestimmen, wir werden dabei den Index weglassen, falls keine Missverständnisse möglich<br />

sind. Dazu definieren wir zunächst nützliche Einheiten für Masse und Leuchtkraft (von Galaxien und<br />

Galaxienhaufen).<br />

• ANMERKUNG (DIE ZUSTANDSGLEICHUNG DES KOSMOS)<br />

Die Bestimmung der Zustandsgleichung aller Komponenten eines Universums extrem hoher spezifischer Entropie, nγ/nb ≈<br />

10 8 . . . 10 10 ist besonders einfach. Jedenfalls gilt <strong>die</strong>s für <strong>die</strong> sichtbare Materie. Die Bestimmung gelingt weitgehend mit<br />

den Hauptsätzen der Thermodynamik. Die genauere Behandlung folgt später. Hier geben wir <strong>die</strong> einfachsten Anteile.<br />

Sowohl <strong>die</strong> Sterne (oder <strong>die</strong> Galaxien) als ganzes als auch das Plasma aus Protonen und Elektronen (plus kleiner Beimengungen)<br />

kann als eine ideale Flüssigkeit approximiert werden. Insbesondere ist heute P = 0 vollkommen ausreichend.<br />

Für Zustandsgleichung und Entropiedichte s der Photonen gilt<br />

p = 1<br />

3<br />

ɛ ; s =<br />

3 4<br />

ɛ<br />

T<br />

Dabei ist ɛ <strong>die</strong> Energiedichte und p der Druck.<br />

Die Zustandsgleichung des Vakuums ist p = −ɛ = const.<br />

Wir betrachten <strong>die</strong> allgemeine Zustandsgleichung der Form p = γɛ. Dafür wird Glchg. (1.210)<br />

(ɛa 3 ) ′ = −γɛ(a 3 ) ′ mit ɛ = ɛo<br />

Für alle drei Grenzfälle<br />

� �<br />

ao<br />

3(1+γ)<br />

a<br />

1. p = 0, d. h. γ = 0, (Näherung für heute, Staubuniversum)<br />

� �<br />

ao<br />

3<br />

ɛ = ɛo<br />

a<br />

2. P = ɛ/3, d. h. γ = 1/3, (frühes Universum, strahlungsdominiert)<br />

� �<br />

ao<br />

4<br />

ɛ = ɛo<br />

a<br />

3. P = −ɛ, d. h. γ = −1, (Vakuum, dominiert <strong>die</strong> Zukunft)<br />

ɛ = ɛo<br />

können <strong>die</strong> Einsteinschen Gleichungen geschlossen gelöst werden.<br />

(1.230)<br />

(1.231)

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