24.02.2013 Aufrufe

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.2. MECHANIK UND NEWTONSCHE GRAVITATIONSTHEORIE 141<br />

wobei E und J durch <strong>die</strong> physikalischen Parameter Anfangsgeschwindigkeit vi und Stossparameter ρ<br />

ersetzt wurden. Der Ablenkwinkel χ ergibt sich zu χ = π − 2∆φ und mit Glchg. (2.60) kann man das<br />

umrechnen in<br />

oder<br />

π − χ<br />

ctg∆φ = h = ctg<br />

2<br />

tan χ<br />

2<br />

= h = α<br />

mv 2 i ρ<br />

Daraus folgt schließlich <strong>die</strong> Rutherfordsche Formel<br />

dσ = 2πρdρ =<br />

� α<br />

2mv 2 i<br />

� 2<br />

do<br />

4 χ<br />

sin 2<br />

(2.62)<br />

(2.63)<br />

wobei do das Raumwinkelelement ist.<br />

Der Wirkungsquerschnitt ist nicht vom Vorzeichen abhängig und stimmt auch quantenmechanisch,<br />

falls <strong>die</strong> <strong>Teil</strong>chen verschieden sind. Für Coulombstreuung ersetzen wir noch α = e 2 und schreiben mit<br />

dem klass. Elektronenradius re = e 2 /mc 2 und der Fläche σe = r 2 e<br />

dσ = σe<br />

� �<br />

c 4 do<br />

v sin4 (χ/2)<br />

(2.64)<br />

Im Schwerpunktsystem wird <strong>die</strong> Energie der <strong>Teil</strong>chen nicht geändert (elastischer Stoss), sondern nur<br />

<strong>die</strong> Richtung des Impulses.<br />

Wir betrachten jetzt <strong>die</strong> Energie, <strong>die</strong> das einlaufende <strong>Teil</strong>chen (Index 1) an das Target <strong>Teil</strong>chen (Index<br />

2) überträgt und zwar für ein ursprünglich ruhendes <strong>Teil</strong>chen 2 (Laborsystem). Es gilt, falls v <strong>die</strong><br />

Geschwindigkeit von 1 ist<br />

v2 = ∆v = 2(m/m2)v sin(χ/2) (2.65)<br />

Zusammen mit Glchg. (2.62) hat man somit eine Parameter Darstellung Stossparameter ρ und Geschwindigkeitsübertrag<br />

∆v. Für kleine Ablenkwinkel ergibt sich<br />

∆v ≈ 2Gm1<br />

ρv<br />

Mit der reduzierten Masse m und der Gesamtmasse M geben wir nun nützliche Relationen für Impulsund<br />

Energieübertrag, <strong>die</strong> wir später benötigen.<br />

∆v<br />

v<br />

∆E<br />

E<br />

= 2 m1<br />

m1 + m2<br />

�<br />

m<br />

= 4<br />

m2<br />

sin(χ/2) (2.66)<br />

� 2<br />

sin 2 (χ/2) (2.67)<br />

Von der Anfangsenergie (m1/2)v 2 wird also maximal der Bruchteil Q<br />

übertragen.<br />

Q = 4m1m2 m<br />

= 4<br />

(m1 + m2) 2 M<br />

≤ 1 (2.68)<br />

• ANMERKUNG (MAXIMALER ENERGIEÜBERTRAG)<br />

Das Maximum wird beim zentralen Stoß erreicht, wo das <strong>Teil</strong>chen reflektiert wird. Q = 1 gilt für m1 = m2. In <strong>die</strong>sem<br />

Fall kann <strong>die</strong> gesamte Energie von <strong>Teil</strong>chen 1 auf <strong>Teil</strong>chen 2 übertragen werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!