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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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Kapitel 5<br />

Hydrodynamik<br />

Sternmodelle<br />

5.1 Grundlagen<br />

Die Physik der Sterne führt, wie wir sehen werden, durch <strong>die</strong> langreichweitige Gravitation auf einige<br />

Besonderheiten, <strong>die</strong> den Hauptsätzen der Thermodynamik zu widersprechen scheinen. Sterne gewinnen<br />

Energie, wenn sie komprimiert werden (Helmholtz, Kelvin) und verringern ihre Entropie.<br />

5.1.1 Physik der Sterne<br />

Die Grundlagen zur Beschreibung der Physik der Sterne sind Hydrodynamik (für dem makroskopischen<br />

Aufbau), Thermodynamik und Kernphysik (mikroskopische Energieversorgung und Druck).<br />

1. Die Thermodynamik.<br />

Die Hauptsätze der Thermodynamik sind allgemein gültig und können unverändert in <strong>die</strong> Spezielle<br />

Relativitätstheorie (SRT) bzw. <strong>die</strong> Allgemeine Relativitätstheorie (ART) übernommen werden.<br />

Sie liefern den Zusammenhang von Dichte, Druck und Temperatur und <strong>die</strong> Abhängigkeit<br />

der Materialfunktionen wie Opazität und Energieerzeugungsrate von <strong>die</strong>sen Variablen.<br />

2. Die Hydrodynamik.<br />

Sie liefert <strong>die</strong> Bewegungsgleichung und den Energiesatz der Sterne. Diese können mit der Newtonschen<br />

Theorie behandelt werden, solange wie ihr Druck aus der Kernfusion stammt. Tote (d.<br />

h. entartete) Sterne benötigen <strong>die</strong> Allgemeine Relativitätstheorie (ART).<br />

3. Die Kernphysik.<br />

ist bisher phänomenologischer Natur. Sie liefert <strong>die</strong> Gleichungen der Energieerzeugung durch<br />

Kernfusion. Sterne auf der Hauptreihe verbrennen Wasserstoff zu Helium. Da das Ausgangsmaterial<br />

der Sterne (in allen bekannten Wolken) Wasserstoff, H, ist, bildet <strong>die</strong> Fusion von H zu He<br />

den wichtigsten Fusionsprozeß.<br />

Bei Thermodynamik und Kernphysik reichen lokale Überlegungen, den globalen Aufbau liefert <strong>die</strong><br />

Hydrodynamik durch Einbeziehung der langreichweitigen Gravitation. Bisher unerreichtes Endziel<br />

der <strong>Astrophysik</strong> ist es, das Leben eines Sterns, von der Geburt in einer Molekülwolke an, durch alle<br />

Sta<strong>die</strong>n der Entwicklung hindurch, bis zum Tod zu verfolgen.<br />

Ein wichtiger Parameter, der von der Kosmologie und der Entwicklung der Galaxie, in der der Sterns<br />

sich befindet, geliefert wird, ist <strong>die</strong> chemische Zusammensetzung des Ausgangsmaterials (H, He, etc.)<br />

des Sterns (der Wolke). Ebenfalls wichtig ist, nach dem Verlassen der Hauptreihe, der Massenverlust.<br />

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