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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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5.4. LICHT: DIE GROSSEN ENTDECKUNGEN 307<br />

in der Form α −3/2<br />

G<br />

als natürliche Einheit für <strong>die</strong> Anzahl der Moleküle im Stern auf. Das ist, wie wir<br />

sehen werden, kein Zufall. Allerdings gibt es keine Grenzmasse, sondern eine 1-parametrige Schar von<br />

Sternmassen, s. Glchg. (5.197).<br />

Zusätzlich haben wir (Glchg. (5.194) mit β = 0) eine fundamentale obere Schranke für <strong>die</strong> Leuchtkraft<br />

eines Sterns gefunden:<br />

LEdd = 4πGmHMc<br />

= 10<br />

σT h<br />

4.5<br />

� �<br />

M<br />

L⊙ = 1.3 · 10<br />

M⊙<br />

38<br />

� �<br />

M<br />

mH<br />

M⊙<br />

erg s−1 (5.199)<br />

Hauptreihensterne erreichen <strong>die</strong>se obere Schranke nicht, sie werden vorher instabil. Akkretierende<br />

Neutronensterne kommen ihr nahe.<br />

Eddingtons Leuchtkraft eines Neutronensterns<br />

Für <strong>die</strong> Chandrasekhar Masse<br />

MCh = 0.75(2Z/A) 2 mpα −3/2<br />

G = 1.456(2Z/A) 2 M⊙ (5.200)<br />

liefert das in Fundamentalkonstanten geschrieben mit 2Z = A<br />

oder<br />

LEdd =<br />

9<br />

2α √ αG<br />

LEdd = 4.3 · 10 4 L⊙<br />

2 c<br />

mec<br />

re<br />

� M<br />

MCh<br />

= 2 · 10 38<br />

� � �<br />

m<br />

mp<br />

erg s −1 (5.201)<br />

(5.202)<br />

Diese Abschätzung gilt sogar für akkretierende Neutronensterne und schwarze Löcher und ist von der<br />

Beobachtung in der eigenen Galaxis gut bestätigt.<br />

Grenzmassen<br />

Wir diskutieren <strong>die</strong> beiden Grenzfälle kleiner und grosser Masse und eichen <strong>die</strong> Masse–Leuchtkraft<br />

Beziehung anhand der Daten der Sonne.<br />

1. Massearme Sterne, 1 − β ≪ 1,<br />

dafür lautet <strong>die</strong> Eddingtonsche Masse–Leuchtkraft Beziehung:<br />

˜µ<br />

L ≈ fv<br />

4 M 3<br />

κ<br />

; fv = 2π2<br />

9<br />

acG 3 m 4 H<br />

k 4<br />

(5.203)<br />

Bei massearmen Sternen hängt <strong>die</strong> Leuchtkraft empfindlich von der Masse, M, und der chemischen<br />

Zusammensetzung, ˜µ, ab.<br />

2. Massereiche Sterne, β ≪ 1,<br />

sind besonders einfach, Glchg. (5.194) mit β = 0,<br />

L = 4πGcM<br />

κ<br />

(5.204)<br />

Die Leuchtkraft ist proportional zur Masse, M, und hängt überhaupt nicht von der chemischen<br />

Zusammensetzung, ˜µ, ab. Die Opazität κe ist für heiße Sterne durch den frequenzunabhängigen<br />

Thomson Wirkungsquerschnitt σ T gegeben:<br />

κe = σ Tne<br />

ρ<br />

Z<br />

=<br />

A<br />

σ T<br />

mH<br />

(5.205)

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