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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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328 KAPITEL 6. PLANETEN<br />

in sphärischen Koordinaten für Kugelsymmetrie:<br />

∆φ = 1<br />

r2 d d<br />

r2 φ = 4πGρ (6.17)<br />

dr dr<br />

Die Differentialgleichung ist singulär bei r = 0. Die singuläre Lösung<br />

φ = φs = − Gm0<br />

r<br />

im Innern des Sterns beschreibt eine Punktmasse im Zentrum und wird aus physikalischen Gründen<br />

ausgeschlossen. Wenn wir <strong>die</strong> Masse innerhalb des Radius r mit m = m(r) bezeichnen, dann gilt für<br />

<strong>die</strong> Ableitung vom Potential (Beschleunigung g):<br />

g = − dφ<br />

dr<br />

Gm 4π<br />

= =<br />

r2 3<br />

Die reguläre Lösung im Innern lautet<br />

φ = φ0 + 2πGρ<br />

r<br />

3<br />

2 = φ0 + Gm<br />

2r<br />

Gρr (6.18)<br />

(6.19)<br />

Die Aussenlösung, d. h. wo ρ(r) = 0 ist, wird so geeicht, daß φ(∞) = 0 gilt. Die Integrationskonstante<br />

der Innenlösung ist dann eindeutig bestimmt: φ0 wird so gewählt, daß <strong>die</strong> Außenlösung<br />

φ = − GM<br />

r<br />

; ∆φ = 0 (6.20)<br />

stetig am Rand M = m(R) an <strong>die</strong> Lösung im Innern anschließt. Das liefert<br />

φ0 = − 3GM<br />

2R<br />

; R : Radius M : Masse (6.21)<br />

Der Druck muß als Kraft pro Fläche ebenfalls stetig sein,<br />

P (R) = 0 ; R : Radius (6.22)<br />

Den Druck im Innern erhalten wir damit aus<br />

zu<br />

dP<br />

dr = P ′ = −Gρ Gm<br />

r2 P = 1<br />

2 ρ<br />

�<br />

GM<br />

R<br />

�<br />

Gm<br />

−<br />

r<br />

Für den Druck im Zentrum gilt also<br />

Pc = ρGM<br />

2R<br />

(6.23)<br />

(6.24)<br />

= −1 ρφ(R) (6.25)<br />

2<br />

für <strong>die</strong> inkompressible, homogene Kugel.<br />

Die singuläre Lösung (Index s) hat zusätzlich den Term<br />

Ps = P + Gρm0<br />

r<br />

der Druck divergiert im Zentrum.<br />

Wir betrachten nun eine Sequenz von inkompressiblen, homogenen Kugeln mit der Masse M als Parameter.<br />

Der Radius R solcher Kugeln wächst unbeschränkt wie M 1/3 .

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