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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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286 KAPITEL 5. HYDRODYNAMIK: STERNMODELLE<br />

Für polytrope Sterne, <strong>die</strong> mit dem Eddingtonschen Standardmodell beschrieben werden können, gilt für <strong>die</strong> Masse M<br />

M =<br />

�<br />

18<br />

πaG3 �1/2 �<br />

k<br />

ˆm<br />

˜µmH<br />

und für <strong>die</strong> Leuchtkraft L<br />

� 2 � 1 − β<br />

β 4<br />

� 1/2<br />

(5.84)<br />

L = (1 − β) 4πGc<br />

M (5.85)<br />

κ<br />

Das ist eine Parameterdarstellung der Masse–Leuchtkraft Beziehung. Die Größe 1 − β, nach der hier parametrisiert wird,<br />

ist proportional zur spezifischen Entropie<br />

1 − β = Pγ<br />

P<br />

= aT 4<br />

3nkT<br />

= s<br />

4nk<br />

Die Leuchtkraft ist unabhängig von der Energieerzeugung. Für sie gibt es eine fundamentale obere Schranke:<br />

LEdd = 4πGmHMc<br />

σT h<br />

5.3 Die Eulersche Gleichung<br />

der Hydrodynamik<br />

5.3.1 Die Grundgleichungen<br />

(5.86)<br />

= 10 4.5<br />

� �<br />

M<br />

L⊙ = 1.3 · 10<br />

M⊙<br />

38<br />

� �<br />

M<br />

mH erg s<br />

M⊙<br />

−1 (5.87)<br />

Die Grundgleichungen des Sternaufbaus sind <strong>die</strong> Eulerschen Gleichungen der Hydrodynamik. Sie lauten<br />

bei Berücksichtigung der Gravitation, wobei V das Gravitationspotential und ρ <strong>die</strong> Massendichte<br />

ist, allgemein für das hydrodynamische Gleichgewicht einer idealen Flüssigkeit:<br />

∆V = 4πGρ (5.88)<br />

ρ D�v<br />

dt<br />

= −∇P − ρ∇V (5.89)<br />

∂ρ<br />

∂t<br />

= −div(ρ�v) (5.90)<br />

Die drei hier aufgeführten Gleichungen sind in <strong>die</strong>ser Reihenfolge:<br />

1. <strong>die</strong> Poisson Gleichung, d. h. <strong>die</strong> Potentialgleichung der Gravitation,<br />

2. <strong>die</strong> Eulersche Gleichung der Hydrodynamik und<br />

3. <strong>die</strong> Kontinuitätsgleichung für den Massenstrom.<br />

Hydrostatisches Gleichgewicht liegt vor, falls <strong>die</strong> (expliziten) Zeitableitungen ∂/∂t verschwinden, im<br />

statischen Gleichgewicht verschwindet auch <strong>die</strong> makroskopische Geschwindigkeit der Materie, �v = 0.<br />

Die Zustandsgleichung<br />

Damit <strong>die</strong>se Gleichungen einen Inhalt bekommen, muß der Zusammenhang zwischen Dichte und<br />

Druck, d. h. <strong>die</strong> Zustandsgleichung P = P (ρ) bekannt sein. Entarteter Materie (Sterne wie weiße<br />

Zwerge und Neutronensterne aber auch Planeten) kann man mit <strong>die</strong>sen beiden Gleichungen bereits<br />

vollständig beschreiben.<br />

Nicht so <strong>die</strong> Hauptreihensterne, wo <strong>die</strong> Zustandsgleichung für den Gesamtdruck als Summe<br />

P = PG + Pγ<br />

(5.91)

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