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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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8.3. ENTWICKLUNG DER SONNE 413<br />

mit (nichtrelativistisch)<br />

e −βµ = 1<br />

N Ztrans · Zrot · Zvib · Zel = 1<br />

nλ<br />

Wir ignorieren <strong>die</strong> inneren Anregungen, Z ′ = 1, und erhalten <strong>die</strong> Saha Formel in der Form<br />

nH2 =<br />

�<br />

h 2<br />

2πmHkT<br />

�3/2<br />

n 2 H e Q/kT<br />

3 Z′<br />

(8.159)<br />

(8.160)<br />

Ausgehend von tiefen Temperaturen, wo praktisch alles in molekularer Form ist, n = nH2 , setzen wir für den Dissoziationsgrad<br />

x = nH/n. Zu lösen ist dann <strong>die</strong> Gleichung<br />

x 2 = (nλ 3 )e Q/kT<br />

Für T = 1000K liefert das mit I = 4.5 eV<br />

x = n10 −18 ≪ 1<br />

d. h. x = (nλ 3 ) 1/2 10 I·5040/2T<br />

Analoge Überlegungen gelten für <strong>die</strong> Ionisation.<br />

Die Kontraktionsphase<br />

Die Kontraktion verläuft im Innern mit der Helmholtz-Kelvin Zeitskala<br />

τHK = E<br />

L<br />

= GM 2<br />

2RL<br />

(8.161)<br />

für <strong>die</strong> Sonne sind das etwa τ = 2 Myr, bei einer Anfangsleuchtkraft von L = 100L⊙ und einer<br />

Temperatur von T = 2300K und einem Radius von R = 60R⊙. Wie erstmals von Hayashi anhand<br />

umfangreicher Rechnungen gefunden wurde, verläuft <strong>die</strong> Kontraktionsphase mit voll konvektivem H-<br />

Brennen im HR- Diagramm fast parallel zur Ordinatenachse (also bei konstantem T ).<br />

Allgemein kann man folgende Relation ableiten für <strong>die</strong> Hayashi-Linie<br />

Teff = 2 · 10 3<br />

� �0.194 � �0.058 M R<br />

M⊙ R⊙<br />

(8.162)<br />

Als Annahme geht ein, daß das Innere durch eine Polytrope zum Index 5/3 beschrieben werden kann.<br />

An <strong>die</strong>se wird eine graue Atmosphäre mit realistischer Opazität angeschlossen. Diese bestimmt <strong>die</strong><br />

maximal mögliche Leuchtkraft. Für massearme Sterne wie <strong>die</strong> Sonne wird <strong>die</strong> Opazität ganz wesentlich<br />

durch Spurenelemente wie Na (um Elektronen zu erhalten) und durch ein Radikal (H − ) bestimmt. Die<br />

Opazität ist dann von der Form<br />

k = k0ρ a T b<br />

; a = 1 ; b > 6<br />

d. h. extrem temperaturabhängig (Saha Formel der Ionisation). Quasi statische, voll konvektive Sterne,<br />

d. h. Sterne auf der Hayashi-Linie, haben für gegebene Masse <strong>die</strong> maximal mögliche Leuchtkraft, wird<br />

<strong>die</strong>se überschritten kann der Stern nur noch reagieren indem er dynamisch wird.<br />

Nach etwa 10 Myr ist <strong>die</strong> Kontraktionsphase mit dem Ausbilden eines H-He Kerns beendet. Dabei<br />

nimmt <strong>die</strong> Leuchtkraft, L ∝ R 2 T 4 eff, mit schrumpfendem Radius stark ab.

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