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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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8.2. STERNAUFBAU 393<br />

Die Energieerzeungungsrate ˙ɛ hängt empfindlich ab vom nuklearen Brennprozeß im Zentrum des<br />

Sterns<br />

˙ɛ ∝ ρT n<br />

Für den pp-Prozeß ist n = 5 ein guter Mittelwert, für den CNO-Prozeß ist dagegen n ≈ 20.<br />

Für <strong>die</strong> Leuchtkraft der Hauptreihe gilt empirisch ungefähr<br />

L = L⊙(M/M⊙) 4<br />

= L⊙(M/M⊙) 2.8<br />

M > M⊙<br />

M < M⊙<br />

Die direkt beobachtbaren Größen Leuchtkraft L und Temperatur Teff umfassen jeweils<br />

− 6 < log(L/L⊙) < 6 und 3.3 < log(Teff) < 5<br />

(also etwa 2000 K und 100 000 Kelvin) und es gilt empirisch<br />

(8.90)<br />

(8.91)<br />

(8.92)<br />

log L = q log Teff + const ; mit q ≈ 6 (8.93)<br />

Ein einfacher Fit ergibt als Masse - Radius Relation<br />

�<br />

R ∼<br />

M 0.6 M > M⊙<br />

M 0.9 M < M⊙<br />

und für <strong>die</strong> Temperatur - Masse Relation<br />

T ∼ M 0.6<br />

Rechnungen liefern <strong>die</strong> folgende Masseabhängigkeit:<br />

⎧<br />

⎪⎨ M<br />

L ∝<br />

⎪⎩<br />

5.5 /R0.5 massearme – normale Sterne<br />

M 3 massereiche Sterne<br />

M sehr massereiche Sterne<br />

(8.94)<br />

(8.95)<br />

Als Mittelwert kann man L ∝ M 3.5 nehmen. Die zur Kernfusion zur Verfügung stehende Masse ist<br />

proportional zur Gesamtmasse des Sterns. Für Hauptreihensterne sind das etwa 10% und es gilt W ≈<br />

0.1 · 7 · 10 −3 Mc 2 . Daraus erhält man für <strong>die</strong> Lebensdauer A des Brennvorgangs auf der Hauptreihe als<br />

Massenabhängigkeit A ∝ M −2.5 .<br />

L ∝<br />

1<br />

Z(Z + 1) ˜µ7.5 M 11/2 R −1/2<br />

Für <strong>die</strong> Leuchtkraft der Hauptreihe gilt genauer<br />

�<br />

L ∝<br />

Z 0.69 X 1.19 T 5.6 CNO-Zyklus<br />

Z 0.36 X 1.46 T 4.11 pp-Zyklus<br />

(8.96)<br />

wie aus detaillierten Rechnungen folgt. Der Übergang von pp zu CNO ist bei etwa 1.5 Sonnenmassen.<br />

Die Leuchtkraft wird bei <strong>die</strong>sen Sternen durch den Massenanteil Z der schweren Elemente, also von<br />

Spurenelementen, durch <strong>die</strong> Opazität bestimmt. Für <strong>die</strong> Sonne beträgt der Massenanteil Z etwa 1%.<br />

Erst bei einem Massenanteil Z von 10 −4 werden <strong>die</strong> Opazitäten vergleichbar. Für massearme Population<br />

II Sterne in Kugelsternhaufen kann <strong>die</strong>ser Übergang sogar beobachtet werden (cf. [San86]).

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