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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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4.2. STRAHLUNG UND IHRE QUELLEN 251<br />

Wenn wir nach T auflösen, erhalten wir für <strong>die</strong> Antennentemperatur (der Index b steht für brightness)<br />

Tb = c2<br />

2kν 2 Bν mit Bν = Φν<br />

Ωs<br />

(4.191)<br />

Falls, wie bei der Sonne oder dem Orionnebel Ωs bekannt ist, kann man nach Glchg. (4.177) direkt eine Temperatur<br />

bestimmen T = T (ν). Ist <strong>die</strong>se über das gesamte Spektrum konstant, handelt es sich um echte Plancksche Schwarzkörper -<br />

Strahlung und wir haben <strong>die</strong> wahre Temperatur des Objekts bestimmt. Solche Fälle werden wir später genauer besprechen.<br />

Zunächst zwei nützliche Näherungen<br />

1. Für niedrige Frequenzen<br />

(Radio Bereich), hν ≪ k BT , können wir genauer entwickeln und erhalten für (Plancksche Strahlung)<br />

<strong>die</strong> Antennentemperatur folgende Entwicklung:<br />

Tb = c2<br />

2kν2 Bν ≈ T − hν<br />

2k<br />

� �2 T hν<br />

+ + . . .<br />

12 kT<br />

Bei Messungen fällt das konstante Glied fort, da nur Differenzen zwischen Eichtemperatur und<br />

Quelle gemessen werden. Für <strong>die</strong> Hintergrundstrahlung bedeutet <strong>die</strong>s, daß Abweichungen von<br />

der korrekten Formel und dem Näherungsausdruck nur etwa 0.03 K bei λ = 0.86 cm ausmachen.<br />

2. Für hohe Frequenzen<br />

(optischer Bereich), hν ≫ k BT , gilt das Wiensche Gesetz für <strong>die</strong> spezifische Intensität<br />

Bν = 2hν3<br />

c2 �<br />

exp − hν<br />

�<br />

kT<br />

• FORMELN (WIENSCHES VERSCHIEBUNGSGESETZ)<br />

Dimensionslos geschrieben gilt<br />

Bνdν = a f(x)dx mit x = hν<br />

kT<br />

und f(x) = 15<br />

π 4<br />

Die (auf 1 normierte) Funktion f(x) hat das Maximum bei<br />

xν = hν<br />

kT<br />

= 2.822 d. h. ν = 0.51T −1<br />

x 3<br />

e x − 1<br />

Als Funktion von λ = c/ν betrachtet, gilt für <strong>die</strong> spezifische Intensität:<br />

Bλ = 2hc2<br />

λ 5<br />

1<br />

e hc/kT λ − 1<br />

oder dimensionslos geschrieben<br />

Bλdλ = a g(y)dz mit y = z −1 = hc<br />

kT λ<br />

cm<br />

und g(y) = 15<br />

π 4<br />

y 5<br />

e y − 1<br />

(4.192)<br />

(4.193)<br />

(4.194)<br />

Die Funktion g(y) hat das Maximum bei xλ := hc/kT λ = 4.965. Für das Intensitätsmaximum von Bλ gilt dann das<br />

Wiensche Verschiebungsgesetz in der Form:<br />

λmaxT = const = 0.2898 cm K (4.195)

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