24.02.2013 Aufrufe

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

386 KAPITEL 8. DIE SONNE ALS STERN<br />

mit T = Teff, <strong>die</strong> Farbe des Sterns (s.a. Glchg. (8.4)), wie folgt. Es ist<br />

Teff =<br />

�<br />

L<br />

4πσR2 �1/4<br />

<strong>die</strong> Temperatur. Über das Wiensche Gesetz<br />

(8.37)<br />

λmaxT = const = 0.2898 cm K (8.38)<br />

erhält man dann, mit T = Teff = Tbb<br />

λmaxTbb = 0.29 cm K (8.39)<br />

<strong>die</strong> Farbe des Sterns.<br />

8.1.5 Strahlungstransport und Lebensdauer<br />

Strahlungstransport im homogenen Medium in einer Dimension<br />

Wir geben zunächst ein einfaches Modell für den Strahlungstransport durch eine ebene, homogene<br />

Schicht der Höhe R. Man muß unterscheiden zwischen dem (isotropen) Strahlungsfluß mit der Intensität<br />

I = σT 4 und dem (nach oben gerichteten, anisotropen) Nettostrahlungsfluß j := Leuchtkraft/Fläche.<br />

An der Oberfläche ist j = I = σT 4 eff und beide stimmen überein (Randbedingung). Wir<br />

stellen uns nun <strong>die</strong> Schicht unterteilt vor in M := R/l (l := freie Weglänge der Photonen) Lamellen<br />

mit Vakuum dazwischen. Jede Lamelle m (1 . . . M) hat <strong>die</strong> Temperatur T (m), mit der sie nach beiden<br />

Seiten strahlt.<br />

Damit der Strom erhalten bleibt, muß gelten<br />

I(1) − I(2) = I(2) − I(3) = . . . = I(M) = σT 4 eff<br />

letzteres, da am Rand keine Einstrahlung stattfindet. Die Lösung <strong>die</strong>ser Differenzengleichung lautet<br />

I(m) = (1/m)I(1) bzw. I(1) = MσT 4 eff<br />

Gehen wir von der Differenzengleichung zu der Differentialgleichung über, erhalten wir<br />

j = −l dI<br />

dx<br />

=<br />

4 dT<br />

− lσ<br />

dx<br />

(8.40)<br />

dj<br />

dx<br />

= 0 (8.41)<br />

mit der Lösung<br />

T 4 (x) =<br />

R − x + l<br />

T<br />

l<br />

4 eff<br />

(8.42)<br />

Für <strong>die</strong> Sonne ist M = R/l � 1012 und somit erwarten wir im Zentrum (Index c)<br />

Tc = 4<br />

�<br />

R<br />

l Teff � 10 3 Teff (8.43)<br />

was um einen Faktor 2 zu klein ist. Der Grund dafür ist <strong>die</strong> falsche Geometrie. Für Kugelschalen ist<br />

<strong>die</strong> Verdünnung gegeben durch<br />

1<br />

r 2<br />

jr = −l dI<br />

dr<br />

4 dT<br />

= − lσ<br />

dr<br />

(8.44)<br />

d<br />

dr (r2 jr) = 0 (8.45)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!