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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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392 KAPITEL 8. DIE SONNE ALS STERN<br />

<strong>die</strong> eine echte Invariante ist. Damit schreiben wir <strong>die</strong> Gleichungen um zu<br />

dr<br />

dξ<br />

dP<br />

dξ<br />

= k1<br />

= k2<br />

M<br />

ρr2 ξM 2<br />

r 4<br />

(8.82)<br />

(8.83)<br />

Die hier auftretenden universellen Konstanten ki sind<br />

k1 = 1<br />

4π<br />

; k2 = −G<br />

4π<br />

; k4 = −3<br />

64π 2 ac<br />

Wir schreiben damit <strong>die</strong> Homologiebedingung wie folgt:<br />

r(ξ)<br />

r ′ (ξ)<br />

R<br />

= = z(ξ)<br />

R ′<br />

dL<br />

dξ<br />

dT<br />

dξ<br />

Analog verfahren wir mit den anderen Grundvariablen P, L, T , also<br />

P (ξ)<br />

P ′ (ξ)<br />

= p ;<br />

Einsetzen liefert mit<br />

M<br />

= x ;<br />

M ′<br />

als Invarianzbedingung<br />

x<br />

z 3 d<br />

= 1 ;<br />

T (ξ)<br />

T ′ (ξ)<br />

ρ<br />

= d ;<br />

ρ ′<br />

x 2<br />

z 4 p<br />

= 1 ;<br />

= t ; L(ξ)<br />

L ′ (ξ)<br />

ɛ<br />

= e ;<br />

ɛ ′<br />

ex<br />

s<br />

= 1 ;<br />

= l<br />

κ<br />

= k ;<br />

κ ′<br />

= ɛM (8.84)<br />

κLM<br />

= k4<br />

r4T 3<br />

(8.85)<br />

(8.86)<br />

ksx<br />

z4 = 1 (8.87)<br />

t4 Die beiden wichtigen (weil im Vergleich zum Eddingtonschen Standardmodell neuen) Relationen, <strong>die</strong><br />

wir jetzt untersuchen können, sind der Einfluß des Massenabsorptionskoeffizienten κ und der der Energieerzeungungsrate<br />

˙ɛ auf <strong>die</strong> Struktur des Sterns. Wir nehmen an, daß <strong>die</strong>se nur von Potenzen von T<br />

und ρ abhängen und zwar, mit beliebigem a, n und s:<br />

κ ∝ ρT −3−s<br />

und ˙ɛ ∝ ρ a T n<br />

Dann ergeben sich nützliche Relationen auch für Sternradius R und effektive Temperatur Teff, <strong>die</strong><br />

im Eddingtonschen Standardmodell unbestimmt bleiben. Realistische Sterne gehorchen zwar keinen<br />

Homologierelationen, dennoch sind solche Modelle nützlich. Sie liefern <strong>die</strong> Basis für eine statistische<br />

Beschreibung vieler Sterne (etwa in Kugelsternhaufen) und einen ersten Zugang, ganze Galaxien nach<br />

ihrer Farbe zu klassifizieren.<br />

Der Rosselandsche Mittelwert des Massenabsorptionskoeffizienten κ, wie er aus Kramers Opazität<br />

folgt, ist empfindlich abhängig von der chemischen Zusammensetzung. Das Rosseland Mittel für <strong>die</strong><br />

Opazität lautet<br />

1. Kramers Opazität für bound-free (Photoeffekt)<br />

κbf ∝ Z(1 + X)ρT −3.5<br />

2. Kramers Opazität für free-free (Bremsstrahlung)<br />

κff ∝ (1 − Z)(1 + X)ρT −3.5<br />

(8.88)<br />

(8.89)

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