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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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5.5. STABILITÄT 315<br />

1. Interstellares Medium: T � 10000 K, n � 1 cm −3<br />

MJ = 10 7 M⊙ und RJ = 500 pc<br />

2. Rekombination im Kosmos: T � 15000 K, n � 1 cm −3<br />

MJ = 5 · 10 5 M⊙ und RJ = 500 pc<br />

5.5.5 Stabilität der Sternpulsationen<br />

Wir untersuchen jetzt <strong>die</strong> Stabilität etwas genauer und realistischer anhand der bereits betrachteten<br />

Sternmodelle. Wir benutzen als unabhängige Variable <strong>die</strong> Radialkoordinate r und betrachten spezielle<br />

Sternpulsationen: stehende Wellen mit sphärischer Symmetrie, wobei für <strong>die</strong> ungestörte Lösung der<br />

Index o gilt und ′ = d/dr <strong>die</strong> Ortsableitung bedeutet.<br />

Die Schwingungsgleichung<br />

Aus der Eulerschen Bewegungsgleichung (5.89) wird im Falle von Kugelsymmetrie:<br />

�<br />

0 = −<br />

und<br />

� Po<br />

dr<br />

o<br />

− Gρo(ro)mo(ro)<br />

r 2 o<br />

(5.245)<br />

� r<br />

mo(r) = 4π ρo(x)x<br />

0<br />

2 dx (5.246)<br />

Die Randbedingungen lauten:<br />

mo(0) = 0 und Po(Ro) = 0 (5.247)<br />

wobei Ro der Radius des ungestörten Sterns ist. Multiplikation mit r und partielle Integration liefert<br />

<strong>die</strong> wichtige Beziehung<br />

�<br />

− Ug = 3 P dV (5.248)<br />

Jetzt kann man nicht mehr Fourier transformieren, da ρo, Po und mo ortsabhängig sind. Für <strong>die</strong> Lösung<br />

eines rein radial pulsierenden Sterns machen wir den Ansatz für <strong>die</strong> Auslenkung aus der Ruhlage:<br />

r(t, ro) = ro + ξ(t, r) (5.249)<br />

Mit δf bezeichnen wir <strong>die</strong> Eulersche Variation der Größe f, d. h. <strong>die</strong> Änderung von f, <strong>die</strong> ein am festen<br />

Ort befindlicher Beobachter an f misst. Daneben betrachten wir <strong>die</strong> Lagrangesche Variation, ∆f, <strong>die</strong><br />

totale Variation, <strong>die</strong> ein mit der Materie bewegter Beobachter an der Größe f mißt. Der Zusammenhang<br />

zwischen beiden ist<br />

∆f = f(r) − fo(ro) = ξ f ′ o + δf (5.250)<br />

wobei <strong>die</strong> zweite Relation <strong>die</strong> lineare Näherung ist. Für <strong>die</strong> totale Variation des Drucks, ∆P , gilt bei<br />

adiabatischer Änderung<br />

∆P<br />

P<br />

= γ ∆ρ<br />

ρ<br />

Die Massenerhaltung liefert <strong>die</strong> exakte Lagrangesche Variation<br />

integral: m(r) = mo(ro) d. h. ∆m = 0<br />

oder, in linearer Näherung,<br />

(5.251)

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