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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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248 KAPITEL 4. THERMODYNAMIK: TEMPERATUR<br />

Klassisch gilt: ein Oszillator hat eine einzige Grundfrequenz ωo, der Extinktionskoeffizient ist das Produkt<br />

aus universeller Konstante und normierter Profilfunktion, Φ(ω), welche <strong>die</strong> Dämpfungskonstante<br />

enthält:<br />

χω = π<br />

2c ω2 p Φ(ω) mit<br />

�<br />

Φ(ω − ωo)dω = 1 (4.168)<br />

Die wesentliche Änderung, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Quantenmechanik dazukommt, ist <strong>die</strong> Behandlung der Übergänge<br />

(d. h. der auftretenden Frequenzen). Sie kann durch <strong>die</strong> Oszillatorstärke, welche wie folgt definiert ist:<br />

fou = m<br />

2<br />

2ωou|xou|<br />

¯h<br />

berücksichtigt werden. Dabei ist<br />

(4.169)<br />

�<br />

xou = = ψox ¯ ψud 3 x (4.170)<br />

das Übergangsmatrixelement für el. Dipolübergänge von o nach u. Die hier auftretende Übergangsfrequenz<br />

ωou = Eo − Eu<br />

¯h<br />

ist vorzeichenbehaftet und es gilt der f− Summensatz<br />

(4.171)<br />

�<br />

fou = 1 für jedes u (4.172)<br />

o<br />

Klassisch lautet <strong>die</strong> Dispersionsrelation für den Brechungsindex n = √ ɛ in der Nähe einer Resonanz<br />

zur Frequenz ωou bei Vernachlässigung der Dämpfung<br />

n 2 − 1 = ω 2 p<br />

1<br />

ω 2 − ω 2 o<br />

; ω 2 p = 4πe2 ne<br />

me<br />

(4.173)<br />

In der Quantenmechanik wird daraus für festes u, mit verschiedenen, für jedes Niveau charakteristischen,<br />

Oszillatorstärken fou<br />

n 2 − 1 = ω 2 p<br />

�<br />

o<br />

fou<br />

ω 2 − ω 2 ou<br />

• ANMERKUNG (DER LINEARE HARMONISCHE OSZILLATOR)<br />

Der Hamilton-Operator ist (ω ist <strong>die</strong> Grundmode des Oszillators, <strong>die</strong> Masse ist 1 gesetzt)<br />

H = 1<br />

2 p2 + ω2<br />

2 q2<br />

mit den Eigenwerten<br />

�<br />

En = ¯hω n + 1<br />

�<br />

2<br />

für ganze Zahlen n. Für gegebenes n gibt nur zwei Übergänge mit den folgenden Matrixelementen<br />

1. Emission: n → n + 1<br />

= √ �<br />

¯h<br />

n + 1<br />

2mω<br />

2. Absorption: n → n − 1<br />

= √ �<br />

¯h<br />

n<br />

2mω<br />

Daraus folgt, wenn wir das Vorzeichen beachten<br />

fn+1,n = n + 1 und fn−1,n = −n<br />

(4.174)<br />

(4.175)<br />

Beim Atom, also beim Coulombpotential, ist nur das H Atom noch analytisch (und algebraisch) behandelbar.

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