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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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312 KAPITEL 5. HYDRODYNAMIK: STERNMODELLE<br />

Wir definieren damit <strong>die</strong> Schallgeschwindigkeit cs<br />

c 2 � �<br />

∂P<br />

s = = γ<br />

∂ρ<br />

P<br />

ρ<br />

S<br />

(5.223)<br />

Chemische Reaktionen spielen normalerweise keine Rolle.<br />

Bei entarteten Sternen (und im frühen Kosmos) können <strong>die</strong>se durchaus wichtig sein und wir müßen �<br />

i µi dNi = 0<br />

überprüfen.<br />

Für adiabatische Änderungen gilt für den adiabatischen Index γ und für P (T ) beim idealen Gas aus Molekülen<br />

γ =<br />

f + 2<br />

f<br />

und P 1−γ T γ = const (5.224)<br />

wobei f <strong>die</strong> Anzahl der Freiheitsgrade bezeichnet. Es ist f = 3 für ein ideales, einatomiges Gas.<br />

In Molekülwolken kann T = const u. U. eine gute Näherung sein.<br />

δP<br />

δρ =<br />

� �<br />

∂P<br />

=<br />

∂ρ<br />

kT<br />

m<br />

T<br />

Die kritischen Frequenzen liegen bei (1/300 Jahren).<br />

Im weiteren werden wir der Einfachheit halber Homogenität für alle Grundgrößen fordern: Vo, Po und<br />

ρo. Der Term δρgradVo fällt weg und <strong>die</strong> Eulersche Bewegungsgleichung vereinfacht sich dann zu<br />

ρo<br />

.<br />

�v= −c 2 sgradδρ − ρogradδV (5.225)<br />

Auch <strong>die</strong> Schallgeschwindigkeit cs wird als konstant angenommen.<br />

• ZUSATZ (RECHNUNG)<br />

Wir differenzieren <strong>die</strong> Kontinuitätsgleichung für den Massenstrom und erhalten<br />

¨ρ = −div(ρo<br />

.<br />

�v)<br />

Einsetzen in <strong>die</strong> Divergenz der Eulersche Bewegungsgleichung liefert<br />

¨ρ = c 2 s∆δρ + ρo∆δV<br />

Den letzten Term ersetzen wir durch <strong>die</strong> linearisierte Poisson Gleichung,<br />

∆δV = 4πGδρ<br />

Das liefert <strong>die</strong> Master Gleichung der linearen Störungstheorie.<br />

Die Master Gleichung (Jeans, 1929) der linearen Störungstheorie lautet damit<br />

¨ρ = c 2 s∆δρ + 4πGρoδρ (5.226)<br />

Sie ist von der Form der Schrödinger Gleichung (und wurde von <strong>die</strong>sem 1939 auf den expan<strong>die</strong>ren<br />

Kosmos angewandt). Diese Gleichung schreiben wir noch dimensionslos um, mit der Variablen δ =<br />

δρ/ρo wie folgt:<br />

¨δ = c 2 s∆δ + 4πGρoδ (5.227)<br />

Die analoge Gleichung für Sternpulsationen lautet<br />

¨δ = 1<br />

ρ<br />

�<br />

γ P<br />

r2 (r2δ) ′<br />

�′<br />

+ 4πGρoδ (5.228)<br />

wobei ′ sich auf <strong>die</strong> Variable r bezieht.<br />

Im expan<strong>die</strong>renden Kosmos lautet <strong>die</strong> Gleichung<br />

¨δ + 2 ˙a<br />

a ˙ δ = c2 s<br />

a 2 ∆δ + 4πGρoδ (5.229)<br />

wobei a(t) der Skalenfaktor der Metrik ist.

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