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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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4.2. STRAHLUNG UND IHRE QUELLEN 257<br />

kB = 1.38054 · 10 −16 erg K −1 <strong>die</strong> Boltzmann Konstante<br />

ν <strong>die</strong> Frequenz der Strahlung, E <strong>die</strong> Energie des Photons<br />

T <strong>die</strong> Temperatur in Kelvin,<br />

Q ≈ mv 2 <strong>die</strong> thermische (kin.) Energie der <strong>Teil</strong>chen.<br />

Es ist in der Atomphysik üblich, <strong>die</strong> Energie in eV anzugeben, <strong>die</strong> typischen Bindungsenergien der<br />

Elektronen im Atom sind von <strong>die</strong>ser Größenordnung. Im folgenden bedeuten: λ: Wellenlänge in cm;<br />

w: Wellenzahl in cm −1 ; ν Frequenz in Hz und T : Temperatur in Grad Kelvin.<br />

Mit der Definitionsformel<br />

E = hν = hcw = hc<br />

λ = k BT und<br />

h<br />

k B<br />

= 4.8 · 10 −11<br />

geben wir eine Tabelle zur Energie Umrechnung (c = 3 · 10 10 ) auf Atom Einheiten.<br />

Atom Einheiten<br />

w [cm −1 ] λ [cm] ν [Hz] ɛ [eV] T [K]<br />

λ [cm] 1 1 c 1.24·10 −4 0.66<br />

ν [Hz] c −1 c 1 4.5·10 −15 2.2·10 −11<br />

ɛ [eV] 8067 1.29·10 −4 2.41·10 14 1 11605<br />

T [K] 0.66 1.5 2·10 10 8.1·10 −5 1<br />

Die Gleichung kann auch von rechts nach links gelesen werden: Ladungen der (thermischen) Energie<br />

Q erzeugen (thermische) Strahlung der Frequenz ν.<br />

Tab. 4.8: Atom Einheiten<br />

Neben der Frequenz ist noch <strong>die</strong> Intensität I der Strahlung wesentlich. Hier macht <strong>die</strong> Thermodynamik<br />

eine wichtige Aussage über Spektrum Iν und Amplitude I = I(T ): kein Körper (im thermischen<br />

Gleichgewicht) kann mehr abstrahlen als ein schwarzer Körper.<br />

Wir kommen zurück auf <strong>die</strong> oben gestellte Frage, was an Strahlung beim Beobachter (außerhalb der<br />

Erdatmosphäre) ankommt, nachdem wir verstehen, wie Photonen mit der interstellaren Materie wechselwirken.<br />

Wir setzen den atomaren Aspekt als bekannt voraus und betrachten im folgenden den astrophysikalisch<br />

- phänomenologischen: also <strong>die</strong> Bestimmung von Säulendichte und Emissionsmaß.<br />

Säulendichte<br />

Die Säulendichte der Erdatmosphäre beträgt insgesamt (N2 und O2)<br />

N⊕ = 2 · 10 25<br />

cm −2<br />

Bis zum Zentrum der Galaxis gilt (für H und H2)<br />

NGal ≈ 10 23<br />

cm −2<br />

Für eine Molekülwolke gilt (für H und H2)<br />

NW olke ≈ 10 21 . . . 10 22<br />

Emissionsmass<br />

cm −2<br />

Das Emissionsmaß geht z. B. ein in <strong>die</strong> Leuchtkraft der Bremsstrahlung und <strong>die</strong> der Rekombination.<br />

Es wird oft mit EM bezeichnet.

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