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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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5.5. STABILITÄT 309<br />

5.4.7 Strömgrens Modell<br />

Die Idee der Homologietransformation kann wesentlich erweitert werden. Dann ergeben sich nützliche<br />

Relationen für Sternradius R und effektive Temperatur Teff. Realistische Sterne gehorchen zwar keinen<br />

Homologierelationen, dennoch sind solche Modelle nützlich. Sie liefern <strong>die</strong> Basis für eine statistische<br />

Beschreibung vieler Sterne (etwa in Kugelsternhaufen) und einen ersten Zugang, ganze Galaxien<br />

nach ihrer Farbe zu klassifizieren.<br />

Falls der Massenabsorptionskoeffizient κ (z. B. Kramers Opazität) und <strong>die</strong> Energieerzeungungsrate ˙ɛ<br />

nur von Potenzen von T und ρ abhängen und zwar, mit beliebigem a, b und s:<br />

κ ∝ ρT −3−s<br />

und ˙ɛ ∝ ρ a T b<br />

kann man noch selbstkonsistente Modelle konstruieren. Bei ihnen ist dann auch der Radius eindeutig<br />

bestimmt. Wir kommen später darauf zurück.<br />

5.5 Stabilität<br />

Woher weiß <strong>die</strong> Materie im Innern eines Sterns wie dicht und heiß sie sein muss? Die Antwort ist,<br />

sie weiß es nicht, sie muß das laufend herausfinden. Dazu vollführt sie kleine Schwingungen um <strong>die</strong><br />

Ruhelage. Ist das hydrostatische Gleichgewicht stabil, dann handelt es sich um (gedämpfte) harmonische<br />

Schwingungen, was bei Sternen der Normalfall ist. Unter besonderen Bedingungen können aber<br />

Resonanzschwingungen auftreten, wie bei den Veränderlichen, oder der Stern kann kollabieren oder<br />

auseinanderfliegen (bzw. seine Hülle abstossen).<br />

• FORMELN (DIE HYDRODYNAMISCHEN GRUNDGLEICHUNGEN)<br />

Grundlage unserer Beschreibung sind <strong>die</strong> drei Gleichungen, (5.88) ff.<br />

∆V = 4πGρ (5.206)<br />

ρ D�v<br />

dt<br />

= −∇P − ρ∇V (5.207)<br />

∂ρ<br />

∂t<br />

= −div(ρ�v) (5.208)<br />

also, in <strong>die</strong>ser Reihenfolge<br />

1. <strong>die</strong> Poisson Gleichung,<br />

2. <strong>die</strong> Eulersche Gleichung der Hydrodynamik und<br />

3. <strong>die</strong> Kontinuitätsgleichung für den Massenstrom.<br />

Dazu gehört <strong>die</strong> Zustandsgleichung P (ρ).<br />

Falls <strong>die</strong> Materiedichte ρ nur eine Funktion der Zeit ist, dann folgt, daß <strong>die</strong> Bewegung jeder Massenschale<br />

Mo = 4π<br />

3 ρoR 3 o = 4π<br />

3 ρR3<br />

homolog verlaufen muß:<br />

r(t) =<br />

mit f(to) = 1.<br />

� �1/3 ρo<br />

ro = f(t)ro<br />

ρ(t)<br />

(5.209)<br />

(5.210)

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