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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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60 KAPITEL 1. GEOMETRIE<br />

Lx ≈ 3 · 10 37 erg s −1 , also fast ein drittel der Eddington Leuchtkraft (für eine Sonnenmasse) ergibt.<br />

Die Bahnperiode beträgt 0.787 d. Der Begleiter ist ein massearmer, entwickelter Stern. Die optische<br />

Leuchtkraft stammt wahrscheinlich von der Akkretionsscheibe, und nicht vom Begleiter.<br />

Da <strong>die</strong> extragalaktischen Quellen (scheinbar) wesentlich schwächer sind, ist es bei ihrer Benennung<br />

aber nicht zu Verwechselungen des Charakters gekommen.<br />

Die extragalaktischen Quellen<br />

Die hellsten Punkt Quellen in der Milchstraße sind akkretierende Neutronensterne. Die hellsten davon<br />

wieder liegen in ihrem Zentrum, mit Eddington Leuchtkraft und darüber. Die leuchtkräftigsten, ausgedehnten<br />

Quellen sind <strong>die</strong> Supernova Überreste mit vergleichbarer Leuchtkraft. Solche Objekte sind<br />

noch bis M31 nachweisbar. Überrascht hat allerdings zunächst, daß auch ganze Galaxien und sogar<br />

Galaxienhaufen gesehen wurden.<br />

• ZUSATZ (ERSTE EXTRAGALAKTISCHE QUELLEN)<br />

Bereits bei den ersten Raketen und Ballonbeobachtungen ergab sich, daß auch ausgedehnte, extragalaktische Quellen im<br />

Röntgenbereich nachweisbar sein könnten. Am 12. Dezember 1970 wurde der erste Röntgen Satellit (von Giacconi gebaut)<br />

von der NASA in den Weltraum gebracht. Ein früher Katalog, nach dem viele Quellen heute benannt werden, ist der daraus<br />

resultierende Uhuru Katalog. Starke extragalaktische Quellen sind hierin<br />

1. Cen A = NGC 5128 = 3U 1322 − 42<br />

2. Cyg A = 3C 405 = 3U 1957 + 40<br />

3. Vir A = NGC 4486 = M87 = 3C 274 = 3U 1228 + 12<br />

Vir A hat eine Röntgenleuchtkraft von LX = 1 · 10 10 L⊙.<br />

Normale Galaxien haben dagegen Röntgen Leuchtkräfte (s. Tab. (1.33), L⊙ = 3.9 · 10 33 erg s −1 , Leuchtkraft der Sonne)<br />

im Bereich 2.5 · 10 8 L⊙ > LX > 2.5 · 10 4 L⊙, erreichen also nur wenige % der optischen Leuchtkraft. Die Milchstraße<br />

liegt im median, M31 im oberen Bereich.<br />

Die Große Maghellansche Wolke und <strong>die</strong> Kleine Maghellansche Wolke, unsere beiden Nachbargalaxien, enthalten beide<br />

viele Röntgen Punkt Quellen. LMC ist sogar stärker als MWG. Sie wurden zunächst (in der Reihenfolge ihrer Entdeckung)<br />

mit LMC X-1 . . . bzw. SMC X-1 . . . bezeichnet. Der Zwillingspulsar zum Krebs wurde zuerst im Röntgenbereich gefunden.<br />

Bis M31 konnten noch Röntgen Punkt Quellen (M31 X-1 . . . ) nachgewiesen werden, Perioden allerdings bisher nicht. Dazu<br />

reicht <strong>die</strong> Empfindlichkeit nicht.<br />

Eine besonders leuchtstarke Galaxie ist IRAS 13224 − 3809 mit fast LX = 10 11 L⊙, noch 10mal heller als Vir A. Die<br />

Rotverschiebung beträgt z = 0.06 (Entfernung D = 360 Mpc). Sie variiert um einen Faktor zwei in der Leuchtkraft und<br />

das in 800 Sekunden. Die IR Leuchtkraft ist mit LIR = 5 · 10 11 L⊙ = 1.5 · 10 45 erg s −1 noch 5mal größer.<br />

Vom isotropen Röntgenhintergrund sind mittlerweile zwei drittel des Beitrags geklärt: ein drittel stammt<br />

von lokalen Quellen der Milchstraße und ein weiteres drittel von den Halos und Koronen der Galaxien.<br />

Neuere Röntgen Satelliten<br />

Neuere Röntgen Satelliten nach UHURU und EINSTEIN sind:<br />

GINGA (Jap. Galaxie) mit Gamma Ray Burst Detector.<br />

ROSAT (Röntgen Satellit).<br />

ASCA (Advanced Satellite for Cosmology and Astrophysics).<br />

RXTE (Rossi X-ray Timing Explorer).<br />

BeppoSAX (Beppo Satellite di Astronomia X).<br />

CHANDRA (ursprünglich AXAF: Advanced X-ray Astronomical Facility).<br />

NEWTON (MMX: multi mirror X-ray) Satellite

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