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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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6.7. PROBLEME DER KOSMOGONIE 343<br />

Kosmos<br />

Galaxienkluster<br />

Galaxien<br />

Sternkluster<br />

Sterne<br />

Panetensysteme<br />

Planeten<br />

Leben auf Planeten<br />

Wie es im Augenblick aussieht, dürfte das Rätsel der Sterngeburten und deren Massen als erstes gelöst<br />

werden. Oft wird das ’Anthropische Prinzip’ zur Erklärung herangezogen, welches besagt, daß das<br />

Universum so ist wie es ist, weil wir es sind, <strong>die</strong> es betrachten (d. h. wir betrachten es zu einem<br />

Zeitpunkt, wo Leben auf Planeten möglich ist). Fassen wir <strong>die</strong> wichtigsten Gesichtspunkte unter den<br />

Aspekten Theorie und Beobachtung kurz zusammen:<br />

Galaxien-Cluster<br />

Beobachtung: Galaxienverteilung, Intraclustergas, Röntgen-Strahlung<br />

Objekte der Beobachtung: Galaxien<br />

Theorie: Entstehung, (Entwicklung)<br />

Galaxien<br />

Beobachtung: Aufbau, Zusmmensetzung, Morphologie<br />

Theorie: Entstehung und Entwicklung<br />

Objekte der Beobachtung: Sterne, Staub, Gas, Plasma<br />

Sterne<br />

Beobachtung: Verteilung, Dynamik, chem. Zusammensetzung,<br />

Magnetfelder (Polarisation des Sternlichts)<br />

Theorie: Entstehung, Aufbau, Entwicklung, Ende<br />

Objekte der Beobachtung: Atome, Moleküle, Plasma, kosmische<br />

Strahlung, Staub<br />

Planeten<br />

Beobachtung: Dynamik, Chemie (im Sonnensystem ), Biologie<br />

Theorie: Entstehung, Entwicklung, Ende?<br />

Beobachtung: Raumfahrt<br />

Objekte der Beobachtung: mitgebrachtes Material<br />

Leben auf Planeten ?<br />

Tab. 6.10: Kosmogonie und Hierarchie<br />

Zum Schluß sei noch auf einige Merkwürdigkeiten unseres Universums hingewiesen, auf <strong>die</strong> sog.<br />

Diracschen grossen Zahlen. In groben Zahlen beträgt <strong>die</strong> Gesamtzahl der Baryonen im Horizont des<br />

Universums: N1 = 10 78 . Zwei weitere grosse dimensionslose Zahlen erhält man, wenn man den Radius<br />

des Universums R = 10 28 cm ins Verhältnis zum Elektronenradius re = 10 −13 cm setzt: N0 = 10 41 und<br />

das Verhältnis von Coulomb- zu Gravitations-Kraft für ein Elektron-Proton Paar liefert: N2 = 10 39 .<br />

Grössenordnungsmäßig ergibt sich dann N1 = N0 ∗ N2, wobei bisher niemand weiß, ob es sich hierbei<br />

um Zufall oder eine tiefliegende Naturerkenntnis handelt.

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