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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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5.1. GRUNDLAGEN 277<br />

• FORMELN (HELMHOLTZ-KELVIN SCHRUMPFLEUCHTKRAFT)<br />

Als erstes betrachten wir das Schrumpfen eines Sterns, Ëpuls = 0. Dann gilt<br />

2 < Uint > + < Ugrav > = 0 (5.5)<br />

Von der gravischen Energie kann nur <strong>die</strong> Hälfte abgestrahlt werden, <strong>die</strong> andere Hälfte geht in innere Energie bei der<br />

Kompression des Gases, also gilt für <strong>die</strong> Leuchtkraft L, <strong>die</strong> beim Schrumpfen freigesetzt wird,<br />

L = − ˙ E = −1 GM<br />

2<br />

2<br />

R2 ˙R (5.6)<br />

Diese Formel gilt auch für einen akkretierenden Sterne (wie ein Weißer Zwergoder ein Neutronenstern), wobei <strong>die</strong> Energie<br />

aus der Scheibe stammt. Die restliche Bindungsenergie wird beim Aufprall auf den entarteten Stern freigesetzt.<br />

Die typische Halbwerts-Zeit, in der der Radius schrumpft, heißt<br />

tHK = E<br />

L<br />

= GM 2<br />

2RL<br />

= − R<br />

2 ˙ R<br />

Für <strong>die</strong> Sonne erhält man mit den beobachteten Werten für M und L etwa<br />

tHK ≈ 30My = 3 · 10 7<br />

(5.7)<br />

Jahre (5.8)<br />

• FORMELN (PULSATIONSPERIODE EINES STERNS)<br />

Für kleine Auslenkungen aus der Ruhelage ist <strong>die</strong> Änderung der Energie eines Sterns, der sich im hydrostatischen Gleichgewicht<br />

befindet, proportional zum Quadrat der Amplitude. Wir setzen für <strong>die</strong> Pulsamplitude<br />

ξ = δ sin(ωt) und definieren I ≈ MR 2<br />

für das Trägheitsmoment und betrachten den Energiesatz für <strong>die</strong> Pulsation eines Sterns, also im zeitlichen Mittel Epuls =<br />

Eint mit<br />

Epuls = 1<br />

2 M( ˙ ξ) 2<br />

und (Gravitation und Thermik zusammengefasst)<br />

Eint = U ′′ δ 2 mit U =<br />

GM 2<br />

2R<br />

so können wir <strong>die</strong>s auch wie folgt als Osizillation schreiben<br />

Ï = ω 2 I mit ω 2 = R3<br />

GM<br />

Ersetzen wir <strong>die</strong> Masse M durch <strong>die</strong> mittlere Dichte, ρ, so erhalten wir mit einem Faktor fpuls<br />

(5.9)<br />

(5.10)<br />

(5.11)<br />

(5.12)<br />

1<br />

τ = fpuls √ mit ωτ = 1 (5.13)<br />

Gρ<br />

in Zahlen - für <strong>die</strong> Sonne - τ⊙ = 1 h mit fpuls = 1. Für eine homogene Kugel ist<br />

fpuls = √ 3π (5.14)<br />

Diese heuristische Herleitung liefert <strong>die</strong> richtige Größenordnung, <strong>die</strong> korrekte Schwingungsgleichung (Eddington, 1918)<br />

lautet<br />

− ω 2 ρξ =<br />

�<br />

γP<br />

r2 (r2ξ) ′<br />

� ′<br />

−<br />

′ 4P<br />

ξ (5.15)<br />

r

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