24.02.2013 Aufrufe

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8.2. STERNAUFBAU 403<br />

Für einen Stern wie <strong>die</strong> Sonne mit der Zentraltemperatur Tc = 1.5·10 7 K liefert das einen Tunnelfaktor<br />

von e −τ ≈ 10 −8.5 und τ ≈ 18 und für <strong>die</strong> Reaktionsrate im pp-Kette erhält man R = 10 −10 y −1 .<br />

Insgesamt sieht <strong>die</strong> Bilanz wie folgt aus, wenn wir mit Q <strong>die</strong> in Wärme umgesetzte Energie bezeichnen.<br />

Die ersten 2 Reaktionen laufen jeweils zweimal ab, sodaß insgesamt etwa Q = 26.2 MeV an Wärme<br />

freigesetzt werden, der Rest geht durch Neutrinos verloren.<br />

Das relative Anzahlverhältnis von H zu D bestimmen wir aus Glchg. (8.113) und Glchg. (8.118) bzw.<br />

der anschließenden Tabelle.<br />

˙YD = Y 2<br />

p<br />

R(1)<br />

2 − YD YHe R(2)<br />

Die beiden Reaktionsraten Rpp, Index (1) und RD, Index (2), unterscheiden sich um 16.5 Zehnerpotenzen:<br />

R(2)/R(1) = 2·10 16 und das relative Anzahlverhältnis von H zu D ist im stationären Gleichgewicht,<br />

wo ˙ YD = 0 gilt,<br />

YD<br />

Yp<br />

R(1)<br />

= Yp<br />

2R(2)<br />

≈ 10 −17<br />

Deuterium wird also im Innern von Sternen praktisch vollständig vernichtet. Eventuell gefundenes<br />

interstellares oder intergalaktisches Deuterium muß kosmologischen Urpsrungs sein.<br />

Für <strong>die</strong> Energieerzeugungsrate erhalten wir<br />

˙ɛ(ρ, T ) = 2.81 · 10 6 ρX 2 Hy 2 e −38.8y F(x) erg g −1 s −1<br />

dabei haben wir zur Abkürzung<br />

y = T −1/3<br />

6 x = T6 F(x) = 1 + 1.23 · 10 −2 x 1/3 + 1.09 · 10 −2 x 2/3 + 9.38 · 10 −4 x<br />

gesetzt.<br />

Für 3 He, welches wir zur Abkürzung wieder mit τ bezeichnen wollen, gilt entsprechend<br />

˙Yτ = −Y 2<br />

τ R(3) + YD Yp R(2)<br />

<strong>die</strong>smal ohne den Faktor 1/2, da <strong>die</strong> Reaktion Index 2 zweimal durchlaufen werden muß. Das relative<br />

Anzahlverhältnis von 3He zu H ist im stationären Gleichgewicht, wo ˙ Yτ = ˙ YD = 0 gilt,<br />

�<br />

�<br />

Yτ �<br />

= � YpR(1)<br />

≈ 10 −3<br />

Yp<br />

2R(3)<br />

• FORMELN (SALAM-WEINBERG)<br />

Für niederenergetische Prozesse, E ≪ mW c 2 , liefert <strong>die</strong> SW–Theorie den phänomenologischen V − A Strom–Strom<br />

Hamilton-Operator (wobei es sich praktisch eine von Fermi zuerst vorgeschlagene Kontakt-Wechselwirkung handelt)<br />

HF = GF<br />

√2 J ‡ J (8.124)<br />

und es gilt für <strong>die</strong> Fermi-Kopplungskonstante<br />

GF =<br />

α¯h 3<br />

4 √ 2(mW sin ΘW ) 2 = 1.43 × 10−49<br />

c<br />

erg cm 3<br />

(8.125)<br />

Die Größe ΘW heißt Weinberg Winkel.<br />

Den Wirkungsquerschnitt σ für <strong>die</strong> Streuung eines Elektrons mit Energie Ee an einem Neutrino der Energie Eν bestimmen<br />

wir wie folgt. Wir definieren<br />

σ0 = 4<br />

π<br />

�<br />

mec<br />

� �<br />

4 GF<br />

¯h mec2 �2 = 1.76 × 10 −44<br />

cm 2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!