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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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442 ANHANG B. GESCHICHTE DER PHYSIK<br />

Dalton, J. (1766 - 1844) — engl. Chemiker — entwickelt, aufgrund von metereologischen und physikalischen<br />

Beobachtungen eine Atomtheorie. Er nannte <strong>die</strong> kleinsten <strong>Teil</strong>chen Atome. Ordnet <strong>die</strong> chemischen Elemente<br />

nach ihren relativen Massen. Schreibt Formeln für chemische Verbindungen. ’Gesetz von der Erhaltung<br />

der Masse’. ’Gesetz der konstanten und multiplen Proportionen’ (1804).<br />

Avogadro, Francois Amadeus (1776 - 1856) entdeckt, daß gleiche Raumteile verschiedener Gase <strong>die</strong> gleiche<br />

Anzahl kleinster <strong>Teil</strong>chen haben müssen. Solche <strong>Teil</strong>chen können sich bei chemischen Reaktionen spalten.<br />

Betrachtet Gase als aus Molekülen bestehend und unterscheidet als erster klar zwischen Molekülen und<br />

Atomen. Die Anzahl Moleküle eines Mols heißt ihm zu Ehren Avogadro’sche Zahl NA. Sie wurde von<br />

J. Loschmidt 1865 zum ersten mal bestimmt und mit größerer Genauigkeit 1907 von J. Perrin zu NA =<br />

6 · 10 23 /Mol.<br />

Arago (1786 - 1853) stellt fest, daß Licht bei der Beugung teilweise polarisiert wird. Gemeinsam mit Fresnel<br />

(s.u.) kann er zeigen, daß senkrecht zueinander polarisierte Lichtstrahlen nicht miteinander interferieren.<br />

Malus, E. L. (1775 - 1812) entdeckt und benennt 1808 (beim Betrachten des Palais Luxembourg in Paris mit<br />

einem Kalkspat) <strong>die</strong> Polarisation des Lichts. (polar in Analogie zum Magnetismus).<br />

Young, Thomas (1773 - 1829) Interferenz von Licht.<br />

Fresnel, A. J. (1788 - 1827) erklärt <strong>die</strong> meisten optischen Phänomene aus einer (Wellen)Theorie des Lichtäthers ‡ .<br />

Er zieht aus seinen Versuchen mit Arago 1821 den Schluß, daß Licht transversal sein muß.<br />

Faraday, Michael (1791 - 1867) findet <strong>die</strong> Elementarladung 1833 aufgrund seiner Elektrolyse-Gesetze. Die<br />

Bezeichnung Ion (gr.: Wanderer) geht auf ihn zurück. Beweist den Erhaltungssatz der elektrischen Ladung<br />

mit dem Faraday-Käfig und dem Becher Versuch. Sein größter Beitrag zur Physik ist das Konzept des<br />

Feldes.<br />

Coulomb, Charles Augustin de (1736 - 1806) misst Ladungen mit dem (Knallgas) Coulo(mb)meter und entdeckt<br />

1785 <strong>die</strong> Leitfähigkeit der Gase bei der Entladung eines Elektroskops.<br />

Stoney, G. Johnstone () betont den Atomismus der Elektrizität und schlägt 1891 den Namen Elektron als Grundeinheit<br />

der Elektrizität vor. Der numerische Wert für e wurde 1874 von ihm abgeschätzt.<br />

Helmholtz, Hermann v. (1821 - 1894) war zunächst Arzt. In seiner Faraday Lecture 1881 betont er, daß e<br />

der kleinstmögliche Wert für eine Ladung ist: ’Wenn wir Atome der chemischen Elemente annehmen, so<br />

können wir nicht umhin, weiter zu schließen, daß auch <strong>die</strong> Elektrizität, positive wie negative, in bestimmte<br />

elementare Quanten geteilt ist, <strong>die</strong> sich wie Atome der Elektrizität verhalten’.<br />

Joule, James Prescott (1818 - 1889) bestimmt 1851 <strong>die</strong> erste (mikroskopische) Molekülgröße: <strong>die</strong> mittlere kinetische<br />

Geschwindigkeit.<br />

Fizeau, H. (1819 - 1896) misst als Erster <strong>die</strong> Lichtgeschwingigkeit terrestrisch und bestätigt den von Römer<br />

gefundenen Wert. Bestätigt 1851 eine Vorhersage Fresnels zum Mitführungskoeffizienten (in stömendem<br />

Wasser).<br />

Foucault, Leon (1819 -1868) — von Haus aus Mediziner — misst 1850 <strong>die</strong> Lichtgeschwindigkeit v in Wasser<br />

und beweist damit <strong>die</strong> Richtigkeit der Hookeschen Vorstellungen (v < c, nach Newton hätte v > c gelten<br />

sollen).<br />

Michelson, A.A. (1852 -1931) misst mit einer verbesserten Foucaultschen Versuchsanordnung sogar <strong>die</strong> Dispersion<br />

der Lichtgeschwindigkeit (in Schwefelkohlenstoff). Zusammen mit Morley findet er, daß im Vakuum<br />

<strong>die</strong> Lichtgeschwindigkeit unabhängig von der (Erd)Bewegung ist.<br />

‡ ’Mémoire sur la diffraction de la lumière’, Paris (1819)

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