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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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174 KAPITEL 2. GRAVITATION<br />

• FORMELN (DIE GEODÄTENGLEICHUNG IM 3-DIM RAUM)<br />

Die Entfernung lAB zwischen zwei benachbarten Punkten A und B ist das Minimum der Länge<br />

lAB =<br />

�B<br />

A<br />

�<br />

γαβ<br />

dx α<br />

dt<br />

dxβ �1/2<br />

dt<br />

dt<br />

aller Kurven x α (t), <strong>die</strong> A mit B verbinden.<br />

Die Kurve x α (t) erhält man wie folgt. Man betrachtet ’benachbarte’ Kurven x α (t) + δx α (t), bei denen Anfangs und<br />

Endpunkt festgehalten sind:<br />

δx α (tA) = 0 ; δx α (tB) = 0<br />

und berechnen <strong>die</strong> Variation<br />

�B<br />

�<br />

δlAB = δ<br />

A<br />

γαβ<br />

dx α<br />

dt<br />

dxβ �1/2<br />

dt<br />

dt<br />

Die Variation verschwindet, falls <strong>die</strong> Kurve x α (t) das Minimum realisiert. Wir nennen den Integranden Lagrange-Funktion<br />

L<br />

L = (γαβ(x) ˙x α ˙x β ) 1/2<br />

und <strong>die</strong> Variation ist<br />

und<br />

δL = ∂L<br />

∂ ˙x α δ ˙xα + ∂L<br />

δxα<br />

∂xα dx α<br />

dt<br />

= ˙xα<br />

Wir erhalten <strong>die</strong> Variation bezüglich δx α nach Umintegration<br />

δl =<br />

�B<br />

A<br />

�<br />

− d<br />

�<br />

∂L<br />

dt ∂ ˙x α<br />

�<br />

+ ∂L<br />

∂xα �<br />

δx α dt<br />

oder <strong>die</strong> Geodätengleichung<br />

− d<br />

�<br />

∂L<br />

dt ∂ ˙x α<br />

�<br />

+ ∂L<br />

= 0 (2.219)<br />

∂xα Da wir den Materieinhalt als Summe nicht wechselwirkender Felder beschreiben, muß jede einzelne<br />

Komponente <strong>die</strong> Bewegungsgleichung<br />

T ik ;k = 0 (2.220)<br />

aufgrund seiner Feldgleichung erfüllen. Für Testteilchen bzw. Testphotonen ist das <strong>die</strong> Geodätengleichung.<br />

• FORMELN (DIE GEODÄTENGLEICHUNG IM 4DIM RAUM)<br />

Die Dynamik von Testteilchen der Masse m erhalten wir wie folgt. Die Lagrange-Funktion L folgt in der SRT aus dem<br />

einzigen Lorentz–Skalar den man aus Metrik und 4er Geschwindigkeit eines <strong>Teil</strong>chens bilden kann<br />

S = −mc 2<br />

�<br />

�<br />

dτ = −<br />

mc<br />

�<br />

ηik<br />

dx i<br />

dλ<br />

dxk dλ (2.221)<br />

dλ<br />

wobei τ <strong>die</strong> Eigenzeit des <strong>Teil</strong>chens ist. Durch kovariantes Umschreiben (d. h. durch den Übergang ηik → gik zur Metrik<br />

der ART) wird daraus:<br />

S = −mc 2<br />

� � �<br />

dx<br />

dτ = − mc gik<br />

i dx<br />

dλ<br />

k<br />

dλ (2.222)<br />

dλ<br />

Hier ist λ ein beliebiger affiner Parameter zur Beschreibung der <strong>Teil</strong>chenbahn. Wählt man dafür <strong>die</strong> Eigenlänge selbst, dann<br />

wird mit<br />

u i = dxi<br />

ds<br />

u i u k gik = 1 (2.223)

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