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Einfžhrung i n die Astrophysik Teil 1

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366 KAPITEL 7. DIE ERDE.<br />

1. <strong>die</strong> Eulersche Gleichung der Hydrodynamik und<br />

2. <strong>die</strong> Kontinuitätsgleichung für den Massenstrom.<br />

Sie lauten (mit �g = −∇V )<br />

ρ D�v<br />

dt<br />

∂ρ<br />

∂t<br />

= −∇P − ρ�g (7.49)<br />

= −div(ρ�v) (7.50)<br />

Wir nehmen <strong>die</strong> ungestörte Oberfläche der Erde (Koordinaten x und y) als eben an, z = 0. Das Gravitationspotential<br />

V (Lösung der Poisson Gleichung) ist dann einfach V = gz und �g = −∇V ist <strong>die</strong> Gravitationsbeschleunigung. Für<br />

inkompressible Materie und kleine Geschwindigkeit kann <strong>die</strong> linearisierte Eulersche Gleichung der Hydrodynamik wie<br />

folgt geschrieben werden<br />

∂�v<br />

∂t<br />

Daraus folgt<br />

= −∇<br />

� P<br />

ρ<br />

�<br />

+ �g (7.51)<br />

rot�v = 0 und aus der Wirbelfreiheit �v = ∇φ (7.52)<br />

für ein geeignetes Potential φ. Eine Strömung nennt man Potentialströmung.<br />

Die wichtige Vereinfachung, <strong>die</strong> inkompressible Materie mit sich bringt, ist, daß auch<br />

div�v = 0 und damit ∆φ = 0 (7.53)<br />

gilt. Einsetzen in <strong>die</strong> Eulersche Gleichung liefert<br />

p = −gρz − ρ ∂φ<br />

∂t<br />

An der Oberfläche muß der Druck stetig sein, der Luftdruck ändert sich nicht:<br />

po = −gρζ − ρ ∂φ<br />

∂t<br />

Die Gleichung für φ kann vereinfacht werden duch <strong>die</strong> Einführung des neuen Potentials φ ′ = φ + (po/φ)t. Die Grenzbedingung<br />

für φ lautet dann<br />

gρζ + ρ ∂φ<br />

∂t<br />

(7.54)<br />

(7.55)<br />

= 0 (7.56)<br />

und da φ das Potential zu v ist, vz = ∂φ<br />

∂z , gilt<br />

vz = ∂ζ<br />

∂t<br />

=<br />

� �<br />

∂φ<br />

∂z z=ζ<br />

Differenzieren der Grenzbedingung und Einsetzen liefert<br />

�<br />

∂φ 1 ∂<br />

+<br />

∂z g<br />

2φ ∂2 �<br />

t<br />

= 0 (7.58)<br />

z=ζ<br />

Tatsächlich reicht es, <strong>die</strong> Randbedingung für z = 0 zu erfüllen, da φ bereits eine kleine Größe ist. Wir erhalten damit<br />

endgültig<br />

� ∂φ<br />

∂z<br />

+ 1<br />

g<br />

∂ 2 φ<br />

∂ 2 t<br />

(7.57)<br />

∆φ = 0<br />

�<br />

(7.59)<br />

= 0 (7.60)<br />

z=0<br />

wobei <strong>die</strong> zweite Gleichung <strong>die</strong> Grenzbedingung an der Oberfläche der Flüssigkeit ist, <strong>die</strong> später <strong>die</strong> Dispersionsrelation<br />

liefert. Der folgende Ansatz<br />

φ = f(z) cos(kx − ωt) (7.61)

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