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Das Werk des Dichters Jiang Kui - AsiaRes

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Ein alter Tempel liegt von hier im Norden,<br />

Ziegeldächer, die im Dunst der Kiefern schweben.<br />

Alte shan-Bäume, die seit den Jin dort stehen,<br />

In deren ausgehöhltem Innern wilde Menschen leben.<br />

Vierzig chi weit mißt ihr Umfang,<br />

Zehn Besucher können sich hineinbegeben. 499<br />

Ich wanderte zum Haus der Heiligenverehrung,<br />

Dort waren Spuren auf dem Erdaltar zurückgeblieben.<br />

Hinunter über achtfach abgestufte Hänge -<br />

Ein Halt, bei dem die Wunder alle ausgebreitet liegen:<br />

Umfaßt von beiden Bergen: klare Teiche<br />

Und alte Bäume, deren Zweige sich zu Stämmen fügen.<br />

Ich sah hinaus in solche Pracht und Weite,<br />

Nach langer Zeit wollt’ es zum Sitzen in der Kälte nicht genügen. 500<br />

Nur die Pfirsichquelle sah ich nicht.<br />

Vom Tempelweg nach Süden war sie abgelegen.<br />

Ins Gebirge wanderte ich immer tiefer,<br />

Affen tollten oberhalb und unterhalb von meinen Wegen.<br />

Seichte Bächlein traten aus den Felsenschächten<br />

Und ich begann nun Zweifel an dem Ziel zu hegen.<br />

Einst hörte man von einem Fischermeister,<br />

Der an <strong>des</strong> Wassers Scheide einen Grotteneingang fand.<br />

Doch was ich nun weit um den Bach erblickte,<br />

Beweist, daß man ihn später mißverstand.<br />

Schwermütig machte ich mich auf den Weg nach Hause.<br />

Zu solcher Reise seh’ ich mich nicht abermals im Stand.<br />

Gut zwanzig Jahre sind seither vergangen<br />

Eins um das andre kam ich auf der Wanderschaft durchs Land. 501<br />

故宮在其北<br />

屋瓦帶松霧<br />

古杉晉時物<br />

中空野人住<br />

外圍四十尺<br />

內可十客聚<br />

我遊瞿仙館<br />

壇上表遺步<br />

卻下八疊坡<br />

一亭眾妙具<br />

兩山抱澄潭<br />

老木枝乾互<br />

瞻前秀而迥<br />

坐久凜難住<br />

桃源獨不見<br />

僻在宮南路<br />

山行轉深邃<br />

狙袁紛上下<br />

石竇出微涓<br />

令我意猶豫<br />

昔聞漁舟子<br />

水際見洞戶<br />

今看去溪遠<br />

定自後人誤<br />

惆悵卻歸來<br />

此遊不得屢<br />

於今二十年<br />

歷歷經行處<br />

Auf den ersten Blick erscheint der Reiseverlauf weniger vom Zufall bestimmt als in den<br />

Gedichten <strong>des</strong> ersten Teils. Der Reisende kann zunächst wenigstens die Richtung seines<br />

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