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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

die Geheimnisse ihres <strong>Leben</strong>s so genau kannte? Sie mußte zwangsläufig an die Ewigkeit denken, an das<br />

zukünftige Gericht, da alles, was jetzt verborgen ist, offenbar werden wird. In diesem Bewußtsein erwachte<br />

das Gewissen. Leugnen konnte sie nicht, aber sie versuchte, diesem unangenehmen Gesprächsstoff<br />

auszuweichen. Mit großer Ehrerbietung sagte sie: „Herr, ich sehe, daß du ein Prophet bist.“ Johannes 4,19.<br />

Dann brachte sie die Rede auf religiöse Streitfragen, um ihr Gewissen zu beruhigen. Wenn dieser Mann ein<br />

Prophet war, dann konnte er ihr auch sicherlich alles erklären, was ihr bisher so strittig schien.<br />

Geduldig ließ der Heiland der Samariterin bei der Führung des Gesprächs völlig freie Hand.<br />

Inzwischen wartete er auf eine Gelegenheit, ihrem Herzen aufs neue die Wahrheit nahezubringen. „Unsere<br />

Väter haben auf diesem Berge angebetet“, sprach die samaritische Frau, „und ihr sagt, zu Jerusalem sei die<br />

Stätte, da man anbeten solle.“ Vor ihren Blicken lag der Berg Garizim, dessen Tempel verwüstet war. Nur<br />

der Altar stand noch. Um den Ort der Anbetung hatte es zwischen Juden und Samaritern Streit gegeben.<br />

Einige der samaritischen Vorfahren waren einst zu Israel gezählt worden; aber ihrer Sünden wegen hatte es<br />

der Herr zugelassen, daß sie <strong>von</strong> einem heidnischen Volk überwunden wurden. Schon viele Generationen<br />

hindurch lebten sie mit Götzenanbetern zusammen, deren Religion ihre eigene allmählich entstellt hatte. Sie<br />

behaupteten allerdings, daß ihre Götzen sie nur an den lebendigen Gott, den Herrscher des ganzen Weltalls,<br />

erinnern sollten, nichtsdestoweniger waren sie soweit gekommen, sich vor Götzenbildern zu beugen.<br />

Als der Tempel in Jerusalem zur Zeit Esras wieder gebaut wurde, wollten sich die Samariter den Juden<br />

bei seinem Aufbau anschließen. Dieses Vorrecht wurde ihnen aber verweigert, und es entstand bittere<br />

Feindschaft zwischen beiden Völkern. Die Samariter bauten sich deshalb ihren Tempel auf dem Berge<br />

Garizim. Hier beteten sie Gott an in Übereinstimmung mit den mosaischen Gebräuchen, obgleich sie den<br />

Götzendienst nicht völlig aufgegeben hatten. Aber das Unglück verfolgte sie. Ihr Tempel wurde <strong>von</strong> Feinden<br />

zerstört; sie schienen unter einem Fluch zu stehen. Dennoch hielten sie an ihren Überlieferungen und an<br />

ihrer Form des Gottesdienstes fest. Sie wollten den Tempel zu Jerusalem nicht als Haus Gottes anerkennen<br />

und auch nicht zugeben, daß die jüdische Religion der ihren überlegen war.<br />

Auf die Frage der Samariterin antwortete <strong>Jesu</strong>s: „Glaube mir, es kommt die Zeit, daß ihr weder auf<br />

diesem Berge noch zu Jerusalem werdet den Vater anbeten. Ihr wisset nicht, was ihr anbetet; wir wissen<br />

aber, was wir anbeten; denn das Heil kommt <strong>von</strong> den Juden.“ Johannes 4,2122. <strong>Jesu</strong>s hatte damit bewiesen,<br />

daß er frei war <strong>von</strong> dem jüdischen Vorurteil gegen die Samariter. Er versuchte sogar das Vorurteil der<br />

Samariterin gegen die Juden zu beseitigen. Während er darauf verwies, daß der Glaube der Samariter durch<br />

den Götzendienst verdorben war, erklärte er, daß die großen Wahrheiten über die Erlösung den Juden<br />

anvertraut seien und daß aus ihrem Volk auch der Messias kommen sollte. In den heiligen Schriften hatten<br />

sie eine klare Darstellung vom Wesen Gottes und <strong>von</strong> den Grundsätzen seiner Regierung. <strong>Jesu</strong>s rechnete<br />

sich selbst zu den Juden, denen Gott die Erkenntnis über seine Person gegeben hatte.<br />

Er wünschte die Gedanken seiner Zuhörerin über alles Äußere und über alle Streitfragen<br />

hinauszuheben. „Es kommt die Zeit und ist schon jetzt, daß die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater<br />

anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben, die ihn also anbeten. Gott ist Geist, und<br />

die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ Johannes 4,2324.<br />

Mit diesen Worten ist die gleiche Wahrheit ausgesprochen, die <strong>Jesu</strong>s schon Nikodemus offenbart hatte,<br />

als er sagte: „Es sei denn, daß jemand <strong>von</strong> neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht<br />

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