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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Sie verkündigten vieles, was den heiligen Schriften entgegen war. <strong>Jesu</strong>s sagte: „Sie binden schwere<br />

Bürden und legen sie den Menschen auf den Hals; aber sie selbst wollen sie nicht mit einem Finger<br />

anrühren.“ Matthäus 23,4. Die Pharisäer hatten eine Fülle <strong>von</strong> Vorschriften eingeführt, die sich lediglich auf<br />

Überlieferungen gründeten und die die persönliche Freiheit auf eine unvernünftige Art beschränkten.<br />

Bestimmte Teile des Gesetzes erklärten sie so, daß dem Volk Pflichten auferlegt wurden, die sie selbst<br />

insgeheim unbeachtet ließen und <strong>von</strong> denen entbunden zu sein sie behaupteten, wenn es ihren Absichten<br />

nutzte.<br />

Sie waren stets darauf aus, ihre Frömmigkeit zur Schau zu stellen. Nichts war ihnen zu heilig, um nicht<br />

diesem Ziele zu dienen. Im Hinblick auf die Beachtung seiner Gebote hatte Gott zu Mose gesagt: „Du sollst<br />

sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Augen<br />

sein.“ 5.Mose 6,8. In diesen Worten liegt eine tiefe Bedeutung. Der ganze Mensch wird zum Guten hin<br />

verändert, wenn er über das Wort Gottes nachdenkt und es befolgt. Seine Hände werden durch rechtschaffene<br />

und barmherzige Taten die Grundzüge des göttlichen Gesetzes öffentlich besiegeln. Sie werden weder durch<br />

Bestechung noch durch irgend etwas anderes, das verderblich und betrügerisch ist, befleckt werden. Statt<br />

dessen werden sie Werke der Liebe und des Mitgefühls vollbringen. Die Augen, die auf ein edles Ziel<br />

gerichtet sind, werden klar und wahr blicken. Die Gesichtszüge, der Blick, werden den makellosen Charakter<br />

eines Menschen widerspiegeln, der das Wort Gottes liebt und ehrt. Aber an den Juden in den Tagen Christi<br />

konnte man dies alles nicht feststellen. Die dem Mose erteilte Weisung wurde dahingehend ausgelegt, daß<br />

die Gebote der Schrift buchstäblich am Leibe getragen werden sollten. Zu diesem Zweck schrieb man sie<br />

auf Pergamentstreifen, die man in auffälliger Weise um Kopf und Handgelenke band. Dadurch konnte das<br />

Gesetz Gottes jedoch keinen nachhaltigeren Einfluß auf Geist und Herz ausüben; denn diese Pergamente<br />

wurden lediglich als eine Art Abzeichen getragen, eben um Aufsehen zu erregen. Sie sollten den Träger mit<br />

einem Nimbus der Weihe umgeben und die Ehrfurcht der Leute herausfordern. Solcher eitlen Vorspiegelung<br />

versetzte <strong>Jesu</strong>s mit den folgenden Worten einen schweren Schlag:<br />

„Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie <strong>von</strong> den Leuten gesehen werden. Sie machen ihre<br />

Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Kleidern groß. Sie sitzen gerne obenan bei Tisch und in den<br />

Synagogen und haben‘s gerne, daß sie gegrüßt werden auf dem Markt und <strong>von</strong> den Menschen Rabbi genannt<br />

werden. Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder.<br />

Und ihr sollt niemand euren Vater heißen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist. Und ihr<br />

sollt euch nicht lassen Lehrer nennen; denn einer ist euer Lehrer, Christus.“ Matthäus 23,5-10. Mit diesen<br />

deutlichen Worten brandmarkte der Heiland das selbstsüchtige, immer auf Macht und Ansehen bedachte<br />

Streben, das sich scheinbar demütig gibt, tatsächlich aber voll Geiz und Neid ist. Wenn zum Beispiel Leute<br />

zu einem Fest eingeladen wurden, setzte man die Gäste gemäß ihrer sozialen Stellung. Wem der ehrenvollste<br />

Platz eingeräumt wurde, dem erwies man erhöhte Aufmerksamkeit und besonderes Wohlwollen. Die<br />

Pharisäer waren stets besorgt, sich derartige Ehrungen zu sichern. Dieses Verhalten tadelte <strong>Jesu</strong>s.<br />

Er verurteilte ebenso den Stolz, der sich in der Vorliebe für die Anrede „Rabbi“ oder „Herr“ äußerte.<br />

Solch ein Titel, so sagte er, komme Menschen nicht zu, sondern nur Christus. Priester, Schriftgelehrte und<br />

Oberste, Ausleger und Treuhänder des Gesetzes, sie alle seien Brüder, Kinder eines Vaters. <strong>Jesu</strong>s verlangte<br />

<strong>von</strong> den Leuten nachdrücklich, daß sie keinem Menschen einen Ehrentitel verleihen sollten, der anzeigen<br />

könnte, sein Träger dürfe ihr Gewissen oder ihren Glauben beherrschen.<br />

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