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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Religionslehrer anerkannt und geachtet, der nicht die Schule der Rabbiner besucht hatte; darum waren auch<br />

Johannes der Täufer und <strong>Jesu</strong>s als Unwissende abgetan worden. Die diese beiden jedoch hörten, waren<br />

erstaunt über deren Schriftkenntnis, die sie auf keiner Schule erworben hatten. Menschen waren nicht ihre<br />

Lehrer gewesen, sondern Gott im Himmel hatte sie beide gelehrt. Von ihm hatten sie höchste Weisheit und<br />

alle Erkenntnis empfangen. Die Wirkung seiner Rede im Hof des Tempels ließ seine Zuhörer wie gebannt<br />

vor ihm stehen; selbst die eifrigsten Gegner <strong>Jesu</strong> sahen sich außerstande, ihm Schaden zuzufügen. Für den<br />

Augenblick hatten sie alles andere vergessen. Täglich lehrte der Heiland nun das Volk, bis zum „letzten<br />

Tage des Festes, der am herrlichsten war“. Johannes 7,37 (Jubiläumsbibel). Als am Morgen dieses Tages<br />

das Volk <strong>von</strong> den anstrengenden Festlichkeiten ermüdet war, erhob <strong>Jesu</strong>s seine Stimme, daß sie in alle<br />

Vorhöfe drang, und rief:<br />

„Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, <strong>von</strong> des<br />

Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“ Johannes 7,3738. Die innere Verfassung der Juden<br />

verlieh dieser Aufforderung besonderen Nachdruck. Sie waren eingespannt gewesen in des Festes Pracht<br />

und Glanz; Farbe und Licht hatten ihre Augen geblendet, und ihre Ohren hatten in den harmonischsten<br />

Klängen geschwelgt; für alles war gesorgt gewesen, nur die Bedürfnisse des Geistes waren in all diesen<br />

Zeremonien zu kurz gekommen, und den Durst der Seele nach dem Ewigen hatte man nicht gestillt. Da<br />

erreichte sie die Einladung <strong>Jesu</strong>, zu ihm zu kommen und aus dem <strong>Leben</strong>sbrunnen das Wasser zu trinken, das<br />

in das ewige <strong>Leben</strong> quillt.<br />

Die Priester hatten gerade an diesem Morgen jene Handlung vorgenommen, die an das Schlagen des<br />

Felsens in der Wüste erinnerte. Dieser Felsen war ein Sinnbild auf den, durch dessen Erlösungsopfer<br />

lebendige Ströme des Heils allen Durstigen zufließen würden. Christi Worte waren das Wasser des <strong>Leben</strong>s.<br />

Im Beisein der großen Menge ließ er sich schlagen, damit das Wasser des <strong>Leben</strong>s in die Welt fließen konnte.<br />

Satan beabsichtigte durch den Angriff auf <strong>Jesu</strong>s, den Fürsten des <strong>Leben</strong>s zu überwinden; aber da floß aus<br />

dem geschlagenen Felsen lebendiges Wasser. Als <strong>Jesu</strong>s zu den Versammelten sprach, erschütterten sie seine<br />

Worte so sehr, daß sie wie die Samariterin ausrufen wollten: „Herr, gib mir solches Wasser, auf daß mich<br />

nicht dürste!“ Johannes 4,15.<br />

Der Heiland kannte die seelischen Bedürfnisse des Volkes und wußte, daß weder Pracht noch<br />

Reichtum und Ehre das Herz befriedigen konnten. „Wen da dürstet, der komme zu mir!“ Alle sind<br />

willkommen — ob arm oder reich, hoch oder niedrig vor der Welt, bei dem Herrn sind alle gleich herzlich<br />

willkommen! Er verheißt durch sein Wort, das beladene Gemüt zu befreien, die Betrübten zu trösten und<br />

den Niedergeschlagenen und Verzweifelten neue Hoffnung zu geben. Viele <strong>von</strong> denen, die <strong>Jesu</strong>s zuhörten,<br />

trauerten über enttäuschte Hoffnungen, manche nährten einen geheimen Kummer im Herzen, andere suchten<br />

ihr stetes Verlangen nach geistlichem Genüge durch die Dinge dieser Welt und durch Ruhmsucht zu<br />

befriedigen. Alle aber mußten erfahren, daß sie schließlich nur aus „löchrigen Brunnen“ geschöpft hatten,<br />

die ihren brennenden Durst nicht zu stillen vermochten. In der kalten Pracht des Tempels standen sie jetzt<br />

leer und unbefriedigt. Der Ruf <strong>Jesu</strong>: „Wen da dürstet“ erweckte sie aus dumpfem Grübeln und belebte ihren<br />

müden Geist. Sie lauschten mit wachsender Anteilnahme den Worten <strong>Jesu</strong>, und neue Hoffnung keimte in<br />

ihren verzagten Herzen. Sie erkannten unter dem Beistand des Heiligen Geistes in der Rede <strong>Jesu</strong> das<br />

messianische Heil.<br />

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