12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Denen, die — gleich dem Jüngling — eine hohe Vertrauensstellung bekleiden und große Besitztümer<br />

ihr eigen nennen, scheint das Opfer, alles aufzugeben, um Christus nachzufolgen, zu groß zu sein. Doch<br />

gerade das ist der Maßstab für alle, die seine Jünger werden wollen. Mangelnder Gehorsam kann nicht<br />

angenommen werden. Selbstaufgabe ist der Kern der Lehren des Heilandes. Häufig sind diese mit Worten<br />

dargelegt und eingeschärft, die gebieterisch scheinen, weil es keinen anderen Weg gibt, Menschen zu retten,<br />

als jene „Dinge“ fortzuwerfen, die — wenn man sie hegt — den ganzen Menschen verderben.<br />

Indem Christen dem Herrn das Seine zurückgeben, sammeln sie sich einen Schatz, den sie empfangen<br />

werden, wenn sie die Worte hören: „Ei, du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu<br />

gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!“ Matthäus 25,23. „Darum also<br />

wollen auch wir ... hinblicken auf den Anfänger und Vollender des Glaubens, <strong>Jesu</strong>s, der, um die vor ihm<br />

liegende Freude zu erlangen, das Kreuz erduldete, die Schande geringachtete und sich zur Rechten des<br />

Thrones Gottes gesetzt hat.“ Hebräer 12,2 (Zürcher). Die Freude, Seelen erlöst und für immer gerettet zu<br />

sehen, ist der Lohn derer, die in den Fußspuren <strong>Jesu</strong> wandeln, der gesagt hat: „Folge mir nach!“<br />

Kapitel 58: „Lazarus, komm heraus!“<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Lukas 10,38-42; Johannes 11,1-44.<br />

Zu den treuesten Anhängern <strong>Jesu</strong> gehörte Lazarus aus Bethanien. Seit der ersten Begegnung mit dem<br />

Heiland war sein Glaube an ihn gestärkt worden; er liebte ihn innig, und er wußte sich <strong>von</strong> ihm zutiefst<br />

wiedergeliebt. Diesem Lazarus galt <strong>Jesu</strong> größtes Wunder. Der Heiland segnete alle, die seine Hilfe suchten;<br />

er liebte alle Menschen. Doch manchen fühlte er sich durch liebevolle persönliche Bindungen besonders<br />

zugetan. Durch ein festes Band der Zuneigung war sein Herz mit der Familie in Bethanien verknüpft, und<br />

für einen ihrer Angehörigen vollbrachte er seine wunderbarste Tat.<br />

Im Heim des Lazarus hatte <strong>Jesu</strong>s oft Ruhe gefunden; denn er selbst besaß kein eigenes Zuhause. Er<br />

war auf die Gastfreundschaft seiner Freunde und Jünger angewiesen. Oft, wenn er müde war oder ihn nach<br />

menschlicher Gesellschaft verlangte, war er froh, in dieses friedevolle Haus entrinnen zu können, hinweg<br />

<strong>von</strong> dem Argwohn und der Mißgunst der Pharisäer. Hier wurde er aufrichtig willkommen geheißen, und er<br />

erfuhr reine, lautere Freundschaft. Hier konnte er unbefangen und in völliger Freiheit sprechen, und er wußte,<br />

daß seine Worte richtig verstanden und gewürdigt wurden.<br />

Unser Heiland wußte ein stilles Heim und aufmerksame Zuhörer zu schätzen. Er sehnte sich nach<br />

menschlichem Mitgefühl, nach Höflichkeit und Zuneigung. Er war stets bereit, jenen, die himmlische<br />

Unterweisungen erhielten, große Segnungen zu erweisen. Als die Menge Christus aufs freie Feld folgte,<br />

zeigte er ihnen die Schönheiten der Natur. Wie die Hand Gottes die Welt erhält, dafür suchte er ihnen die<br />

Augen zu öffnen. Um in ihnen ein Gefühl der Wertschätzung für die Güte und das Wohlwollen Gottes<br />

hervorzurufen, lenkte er die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer auf den sanft fallenden Tau, auf die linden<br />

Regenschauer und den hellen Sonnenschein, die den Guten und Bösen gleichermaßen zuteil werden. Er<br />

wünschte, daß sich die Menschen in stärkerem Maße der Anteilnahme bewußt werden, die Gott seinen<br />

Geschöpfen entgegenbringt. Doch die Menge hatte taube Ohren, und in dem Heim in Bethanien konnte<br />

Christus <strong>von</strong> dem beschwerlichen Kampf des öffentlichen Wirkens ausruhen. Hier öffnete er seinen<br />

306

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!