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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Diese Frage verursachte gerade unter den Juden langatmige Erörterungen. Was ihr Verhältnis zu den<br />

Heiden und Samaritern betraf, so hatten sie keine Zweifel; diese waren Fremde und Feinde. Wo aber bestand<br />

ein Unterschied innerhalb ihres eigenen Volkes, wo ein Unterschied zwischen den verschiedenen Klassen?<br />

Wen sollte der Priester, der Rabbiner, der Älteste als Nächsten ansehen? Ihr ganzes <strong>Leben</strong> verbrachten sie<br />

unter sorgfältigster Beachtung ihrer Satzungen, Verordnungen und gottesdienstlichen Gebräuche; dadurch<br />

wollten sie sich rein erhalten. Sie glaubten sich durch das Zusammensein mit der unwissenden und sorglosen<br />

Menge zu beschmutzen und zur Reinigung dann beschwerliche Anstrengung nötig zu haben. Sollten sie etwa<br />

auch einen „Unreinen“ als ihren Nächsten betrachten?<br />

Auch jetzt weigerte sich <strong>Jesu</strong>s, zu diesen Streitfragen Stellung zu nehmen. Er tadelte nicht die<br />

Frömmelei derer, die ihn arglistig beobachteten,<br />

um ihn verdammen zu können, sondern er erklärte seinen Zuhörern durch ein Gleichnis aus dem <strong>Leben</strong><br />

das Wesen der <strong>von</strong> Gott geborenen Liebe. Die Herzen der Juden wurden gerührt; der Schriftgelehrte<br />

bekannte die Wahrheit, die ihm <strong>Jesu</strong>s gezeigt hatte.<br />

Die einzige Möglichkeit, die Dunkelheit zu zerteilen, ist, das Licht einzulassen; ebenso kann der Irrtum<br />

nur durch die Wahrheit bezwungen werden. Durch die Offenbarung der Liebe Gottes zeigen sich die Fehler<br />

und Sünden des Herzens, das sich selbst gern zum Mittelpunkt des <strong>Leben</strong>s macht.<br />

„Es war ein Mensch“, sprach <strong>Jesu</strong>s, „der ging <strong>von</strong> Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die<br />

Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und gingen da<strong>von</strong> und ließen ihn halbtot liegen. Es begab sich<br />

aber <strong>von</strong> ungefähr, daß ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und da er ihn sah, ging er vorüber. Desgleichen<br />

auch ein Levit; da er kam zu der Stätte und sah ihn, ging er vorüber.“ Lukas 10,3032. Dies war keine<br />

erfundene Geschichte, sondern ein aktuelles Geschehen. Sie war bekannt, so wie sie erzählt wurde. Der<br />

Priester und der Levit die vorübergingen, waren in der Gruppe die <strong>Jesu</strong> Worten lauschte. (Siehe DA 499)<br />

Die <strong>von</strong> Jerusalem nach Jericho reisten, mußten durch einen Teil der Wüste <strong>von</strong> Judäa ziehen. Die<br />

Straße führte einen einsamen, felsigen Hohlweg hinunter, wo Banditen ihr Unwesen trieben und sich schon<br />

oft Gewalttaten abgespielt hatten. Hier geschah es nach dem Gleichnis, daß man den Wanderer angriff und<br />

alles Wertvollen beraubte, ihn schlug und verletzte und schließlich halbtot am Wegrand liegen ließ. Als<br />

dieser so dalag, kam ein Priester vorbei, richtete aber kaum den Blick auf den Verletzten. Dann erschien ein<br />

Levit, blieb neugierig stehen und sah sich den Überfallenen an. Er wußte genau, was er hier zu tun hatte;<br />

aber das war keine angenehme Pflicht. Er wünschte, nicht diesen Weg gegangen zu sein, dann hätte er den<br />

Verwundeten nicht gesehen. Er meinte, daß ihn dieser Fall nicht betraf, und ging weiter.<br />

Beide Männer bekleideten ein geistliches Amt und behaupteten, Ausleger der Schrift zu sein. Sie<br />

waren besonders erwählt, dem Volk gegenüber als Stellvertreter Gottes aufzutreten. Sie sollten mitfühlen<br />

„mit denen, die da unwissend sind und irren“ (Hebräer 5,2), damit diese die unermeßlich große Liebe Gottes<br />

zur Menschheit erkennten. Die Aufgabe, zu der sie berufen waren, war die gleiche, die der Heiland als die<br />

seine mit den Worten beschrieb: „Der Geist des Herrn ist bei mir, darum weil er mich gesalbt hat, zu<br />

verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, daß sie los sein<br />

sollen, und den Blinden, daß sie sehend werden, und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen,<br />

zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.“ Lukas 4,1819.<br />

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