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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 47: Fähig zum Dienst<br />

Auf der Grundlage <strong>von</strong> Matthäus 17,9-21; Markus 9,9-29; Lukas 9,37-45.<br />

<strong>Jesu</strong>s hatte die ganze Nacht mit den Jüngern auf dem Berge verbracht. Erst als der Morgen graute,<br />

stiegen sie wieder in die Ebene hinab. In Gedanken versunken, schwiegen die Jünger in ehrfürchtiger Scheu;<br />

selbst Petrus sprach kein Wort. Gern hätten sie noch länger an jener heiligen Stätte verweilt, die <strong>von</strong><br />

himmlischem Licht verklärt worden war und wo <strong>Jesu</strong>s seine Herrlichkeit offenbart hatte; aber es gab noch<br />

viel für das Volk zu tun, das <strong>von</strong> nah und fern herbeigekommen war und nach <strong>Jesu</strong>s verlangte.<br />

Am Fuße des Berges hatte sich diese Volksmenge unter Leitung der zurückgebliebenen Jünger<br />

versammelt, aber niemand wußte, wohin <strong>Jesu</strong>s sich begeben hatte. Als nun der Heiland sich näherte, befahl<br />

er seinen Begleitern, über das Geschehene Stillschweigen zu bewahren: „Ihr sollt dies Gesicht niemand<br />

sagen, bis des Menschen Sohn <strong>von</strong> den Toten auferstanden ist.“ Matthäus 17,9. Sie sollten diese Offenbarung<br />

in ihrem Herzen bewegen, sie aber nicht öffentlich kundtun; denn die Menschen würden sie verächtlich und<br />

lächerlich machen. Ebensowenig sollten die zurückgebliebenen Apostel da<strong>von</strong> erfahren, da auch sie jenes<br />

Ereignis nicht begriffen, bis <strong>Jesu</strong>s <strong>von</strong> den Toten auferstanden wäre. Wie schwer sogar die drei <strong>von</strong> <strong>Jesu</strong>s<br />

bevorzugten Jünger das Geschehen auf dem Berge verstehen konnten, da<strong>von</strong> zeugt die Tatsache, daß sie sich<br />

— ungeachtet alles dessen, was <strong>Jesu</strong>s ihnen <strong>von</strong> dem ihm bevorstehenden Leidensweg gesagt hatte —<br />

untereinander fragten, was denn die Auferstehung der Toten zu bedeuten habe. Trotz ihres Nichtverstehens<br />

fragten sie <strong>Jesu</strong>s nicht nach der Bedeutung seiner Worte. Seine Erklärung über die nächste Zukunft hatte sie<br />

so traurig gestimmt, daß sie keine weitere Aufklärung wünschten. Sie hofften sogar, daß alle diese Ereignisse<br />

niemals eintreten möchten.<br />

Als das in der Ebene versammelte Volk den Heiland kommen sah, liefen viele ihm entgegen und<br />

begrüßten ihn mit größter Ehrfurcht und Freude; dennoch bemerkte <strong>Jesu</strong>s sofort, daß die Leute sehr verlegen<br />

und unruhig waren. Auch die Jünger schienen niedergeschlagen zu sein. <strong>Das</strong> war auf ein Ereignis<br />

zurückzuführen, das sich soeben zugetragen und ihnen bittere Enttäuschung und Demütigung beschert hatte.<br />

Während sie am Fuße des Berges warteten, hatte ein Vater seinen Sohn zu ihnen gebracht, damit sie<br />

diesen <strong>von</strong> einem bösen Geist, der ihn sehr quälte, befreiten. <strong>Jesu</strong>s hatte den Jüngern Macht über unreine<br />

Geister verliehen, als er die Zwölf aussandte, in Galiläa zu predigen. Solange sie glaubensstark die ihnen<br />

aufgetragene Aufgabe ausführten, gehorchten die Geister ihrem Wort. Auch jetzt geboten sie dem bösen<br />

Geist in <strong>Jesu</strong> Namen, sein Opfer zu verlassen; aber der Dämon spottete ihrer nur durch eine größere<br />

Entfaltung seiner Macht. Die Jünger konnten sich ihre Niederlage nicht erklären und erkannten, daß sie sich<br />

und ihrem Meister einen schlechten Dienst erwiesen hatten. Unter der Menge befanden sich Schriftgelehrte,<br />

die diese Gelegenheit benutzten, um die Jünger zu demütigen. Sie drängten sich an die Apostel heran,<br />

verwickelten sie in schwierige Fragen und versuchten zu beweisen, daß sie und ihr Meister Betrüger seien;<br />

hier, erklärten die Rabbiner triumphierend, sei ein böser Geist, den weder die Jünger noch Christus selbst<br />

besiegen könnten. Die Gunst des Volkes neigte sich auf die Seite der Schriftgelehrten, und Verachtung und<br />

Spott für die Jünger erfüllte die Menge.<br />

Aber plötzlich verstummten die Anklagen. <strong>Jesu</strong>s und seine drei Gefährten hatten sich dem Volk<br />

genähert, und nun ging die Menge ihm in überraschend schnellem Gefühlsumschwung entgegen. Die letzte<br />

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