12.07.2017 Aufrufe

Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Wahre Demut ist es jedoch, mit dankbarem Herzen jede für uns getroffene Fürsorge anzunehmen und mit<br />

Eifer für ihn zu wirken.<br />

Bei den Worten: „Werde ich dich nicht waschen, so hast du kein Teil an mir“ ließ Petrus seinen Stolz<br />

und Eigensinn fahren. Den Gedanken der Trennung <strong>von</strong> Christus konnte er nicht ertragen; das hätte für ihn<br />

den Tod bedeutet. „Herr, nicht die Füße allein“, rief er aus, „sondern auch die Hände und das Haupt! Spricht<br />

<strong>Jesu</strong>s zu ihm: Wer gewaschen ist, der bedarf nichts als noch die Füße waschen; denn er ist ganz<br />

rein.“ Johannes 13,910.<br />

Diese Worte meinen mehr als nur die körperliche Reinlichkeit. Der Herr spricht hier <strong>von</strong> einer höheren<br />

Reinigung, dargestellt durch die niedrigere. Wer aus dem Bade kam, war rein; nur die mit Sandalen<br />

bekleideten Füße wurden bald wieder staubig und bedurften aufs neue der Reinigung. So waren Petrus und<br />

seine Mitjünger in der großen Quelle gereinigt worden, die für alle Sünde und Unreinheit zugänglich ist. Der<br />

Herr anerkannte sie als die Seinen, aber die Versuchung hatte sie zur Sünde verführt, und sie bedurften noch<br />

seiner reinigenden Gnade. Als sich der Heiland mit dem Schurz umgürtete, um den Staub <strong>von</strong> ihren Füßen<br />

zu waschen, wollte er gerade durch diese Handlung ihr Herz <strong>von</strong> Eifersucht, Zwietracht und Stolz befreien;<br />

dies war die wirkliche Bedeutung der Fußwaschung. Mit dem Geist, der sie damals beherrschte, war nicht<br />

einer <strong>von</strong> ihnen zur Gemeinschaft mit <strong>Jesu</strong>s fähig. Ehe sie nicht den Geist der Demut und Liebe besaßen,<br />

waren sie nicht vorbereitet, das Passahmahl zu genießen oder an der Gedächtnisfeier teilzunehmen, die der<br />

Heiland gerade einsetzen wollte. Ihre Herzen mußten gereingt werden. Stolz und Selbstsucht erzeugen<br />

Zwietracht und Haß; dies alles tilgte <strong>Jesu</strong>s, indem er ihnen die Füße wusch. Ihr Herz änderte sich, und als<br />

<strong>Jesu</strong>s auf sie blickte, konnte er sagen: „Ihr seid rein.“ Johannes 13,910. Jetzt herrschte Gemeinschaft der<br />

Herzen, und sie liebten einander; sie waren bescheiden und lernbegierig geworden. Außer Judas waren sie<br />

alle bereit, einer dem andern den höchsten Platz einzuräumen. Sie konnten nun mit ergebenem, dankbarem<br />

Herzen die Worte ihres Meisters aufnehmen.<br />

Wie Petrus und die andern Jünger, so sind auch wir in dem Blut Christi gewaschen worden; doch wird<br />

oft des Herzens Reinheit durch die Berührung mit dem Bösen befleckt, und wir müssen zu Christus kommen,<br />

um seine reinigende Gnade zu empfangen. Petrus lehnte es entsetzt ab, seine staubigen Füße <strong>von</strong> den Händen<br />

seines Herrn und Meisters berühren zu lassen. Wie oft aber kommen unsere sündigen, unreinen Herzen mit<br />

der Heiligkeit <strong>Jesu</strong> in Berührung! Wie schmerzlich treffen ihn unsere Heftigkeit, unsere Eitelkeit und unser<br />

Stolz! Und doch müssen wir alle Mängel und Gebrechen zu ihm bringen; er allein kann uns da<strong>von</strong><br />

reinwaschen. Wir sind nicht auf die Gemeinschaft mit ihm vorbereitet, wenn wir nicht durch seine Kraft<br />

gereingt sind.<br />

<strong>Jesu</strong>s sagte den Jüngern: „Ihr seid rein, aber nicht alle.“ Johannes 13,910. Auch dem Judas waren die<br />

Füße gewaschen worden, aber sein Herz hatte sich <strong>Jesu</strong>s nicht geöffnet; es war nicht gereinigt. Judas hatte<br />

sein Herz Christus nicht ausgeliefert. Nachdem Christus den Jüngern die Füße gewaschen, seine Kleider<br />

genommen und sich wieder niedergelassen hatte, sprach er: „Wisset ihr, was ich euch getan habe? Ihr heißet<br />

mich Meister und Herr und saget recht daran, denn ich bin‘s auch. Wenn nun ich, euer Herr und Meister,<br />

euch die Füße gewaschen habe, so sollt ihr auch euch untereinander die Füße waschen. Ein Beispiel habe<br />

ich euch gegeben, daß ihr tut, wie ich euch getan habe. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Knecht ist<br />

nicht größer als sein Herr, noch der Apostel größer als der, der ihn gesandt hat.“ Johannes 13,12-16.<br />

384

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!