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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

er <strong>von</strong> seinem Weg nur „um Haaresbreite“ abgewichen, um sich selbst zu retten, dann hätten Satans<br />

Werkzeuge triumphiert, die Welt aber wäre verloren gewesen.<br />

Doch der Heiland „wendete ... sein Angesicht, stracks nach Jerusalem zu wandern“. Lukas 9,51. Der<br />

Wille seines Vaters im Himmel war das Gesetz seines <strong>Leben</strong>s. Er hatte einst als Knabe bei einem Besuch<br />

des Tempels zu Maria gesagt: „Wisset ihr nicht, daß ich sein muß in dem, das meines Vaters ist?“ Lukas<br />

2,49. Als Maria auf der Hochzeit zu Kana <strong>Jesu</strong> Wunder wirkende Kraft offenbart sehen wollte, lautete seine<br />

Antwort: „Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ Johannes 2,4. Mit ähnlichen Worten hatte er schon<br />

seinen Brüdern geantwortet, als sie ihn zum Besuch des Laubhüttenfestes nötigen wollten. In Gottes<br />

erhabenem Plan war die Stunde bestimmt, da sich Christus für die Sünden der Menschheit opfern mußte.<br />

Nun sollte diese Stunde bald schlagen. Er wollte nicht matt werden noch verzagen. Seine Schritte waren<br />

nach Jerusalem gewandt, wo seine Feinde schon lange darauf warteten, seinem <strong>Leben</strong> ein Ende zu machen;<br />

jetzt würde es bald soweit sein. „Stracks“ ging er der Verfolgung, Verleugnung, Verwerfung, Verurteilung<br />

und dem Tode entgegen.<br />

„Er sandte Boten vor sich hin; die gingen hin und kamen in ein Dorf der Samariter, daß sie ihm<br />

Herberge bestellten.“ Lukas 9,52. Die Samariter aber nahmen ihn nicht auf, weil er sich auf dem Wege nach<br />

Jerusalem befand. Sie glaubten daraus zu ersehen, daß Christus die ihnen tief verhaßten Juden höher achtete<br />

als sie selbst. Wäre er gekommen, um den Tempel und die Anbetung auf dem Berge Garizim<br />

wiederherzustellen, so würden sie ihn mit großer Freude aufgenommen haben; aber er war auf dem Wege<br />

nach Jerusalem, darum wollten sie ihm keine Gastfreundschaft erweisen. Wie wenig erkannten sie, daß sie<br />

die beste Gabe des Himmels <strong>von</strong> sich wiesen! <strong>Jesu</strong>s bat Menschen, ihn aufzunehmen, er bat sie um<br />

Gunsterweisungen <strong>von</strong> ihrer Hand, damit er ihnen nahekommen könnte, um sie reich zu segnen. Jede ihm<br />

bezeugte Liebestat vergalt er durch eine viel wertvollere Gnadengabe; aber all das ließen die Samariter<br />

wegen ihrer Voreingenommenheit und wegen ihres blinden Eifers außer acht.<br />

Die <strong>von</strong> Christus gesandten Boten Jakobus und Johannes ärgerten sich sehr über den ihrem Herrn<br />

angetanen Schimpf, ja, sie waren empört, weil die Samariter, denen der Besuch <strong>Jesu</strong> eine Auszeichnung<br />

hätte sein müssen, ihn so grob behandelt hatten. Erst kürzlich waren sie mit ihm auf dem Verklärungsberg<br />

gewesen und hatten ihn <strong>von</strong> Gott verherrlicht und <strong>von</strong> Mose und Elia geehrt gesehen. Nun meinten sie, daß<br />

die Mißachtung <strong>Jesu</strong> durch die Samariter nicht ohne strenge Strafe bleiben sollte.<br />

Sie kamen zu <strong>Jesu</strong>s, wiederholten die Worte der Samariter und berichteten, daß jene sich sogar<br />

geweigert hätten, ihm für eine Nacht Obdach zu gewähren. Sie sahen in dieser Handlungsweise ein großes<br />

Unrecht an dem Herrn, so daß sie angesichts des sich in einiger Entfernung erhebenden Berges Karmel, auf<br />

dem Elia einst die falschen Propheten erschlagen hatte, ausriefen: „Herr, willst du, so wollen wir sagen, daß<br />

Feuer vom Himmel falle und verzehre sie, wie auch Elia tat.“ Lukas 9,54. Wie aber erstaunten sie, als sie<br />

bemerkten, wie schmerzlich ihre Worte <strong>Jesu</strong> berührten! Noch befremdeter waren sie über den Tadel, den sie<br />

hören mußten: „Wisset ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid? Des Menschen Sohn ist nicht gekommen,<br />

der Menschen Seelen zu verderben, sondern zu erhalten.“ Lukas 9,5556. Dann ging er in ein anderes Dorf.<br />

Es ist nicht Christi Aufgabe, jemanden zu zwingen, ihn anzunehmen; es sind vielmehr Satan und seine<br />

Helfer, die das Gewissen zu zwingen suchen. Unter dem Vorwand, für Gerechtigkeit zu eifern, bringen<br />

Menschen, die sich mit bösen Engeln verbunden haben, Leid und Schmerz über ihre Mitmenschen, um sie<br />

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