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Das Leben Jesu von E. G. White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

<strong>Das</strong> Gleichnis vom Feigenbaum, das Christus vor seinem Besuch Jerusalems erzählte, steht in<br />

unmittelbarem Zusammenhang mit der Lehre, die er durch die Verfluchung des unfruchtbaren Feigenbaums<br />

erteilt hatte. Dort bittet der Gärtner für den unfruchtbaren Baum: „Herr, laß ihn noch dies Jahr, bis daß ich<br />

um ihn grabe und bedünge ihn, ob er doch noch wollte Frucht bringen; wo nicht, so haue ihn ab.“ Lukas<br />

13,89. Dem unfruchtbaren Baum sollte vermehrte Pflege zuteil werden. Er sollte jeden Vorteil haben. Wenn<br />

er dennoch ohne Frucht bliebe, dann könnte ihn nichts vor der Vernichtung bewahren. Über das Ergebnis<br />

der Bemühungen des Gärtners wird im Gleichnis nichts ausgesagt. Es hing <strong>von</strong> den Menschen ab, zu denen<br />

<strong>Jesu</strong>s diese Worte sprach. Sie waren es, für die der unfruchtbare Baum ein Symbol darstellte. In ihrer Hand<br />

lag die Entscheidung über ihr Schicksal. Alle erdenklichen Vorteile waren ihnen vom Himmel eingeräumt<br />

worden, aber sie zogen keinen Gewinn aus diesen großen Segnungen. Christi Verfluchung des unfruchtbaren<br />

Feigenbaums zeigt, wohin das führte. Sie hatten ihren eigenen Untergang bestimmt.<br />

Länger als tausend Jahre hatte Israel die Gnade Gottes mißbraucht und dadurch seine Strafgerichte<br />

herausgefordert. Es hatte Gottes Warnungen unbeachtet gelassen und seine Propheten getötet. Für diese<br />

Sünden der Vergangenheit nahm das Volk Israel zur Zeit <strong>Jesu</strong> die Verantwortung auf sich, indem es den<br />

gleichen Weg verfolgte. In der Verwerfung der ihr angebotenen Gnadengaben und Warnungsbotschaften lag<br />

die Schuld jener Generation. Die Fesseln, die das Volk jahrhundertelang geschmiedet hatte, legte es sich nun<br />

selbst an.<br />

In jedem Zeitalter werden den Menschen Tage des Lichtes und der besonderen Gelegenheiten, eine<br />

Probezeit also, gegeben, um sich mit Gott zu versöhnen. Aber solcher Gnade ist eine Grenze gesetzt. Die<br />

göttliche Barmherzigkeit mag jahrelang mahnen, sie mag geringgeschätzt und verworfen werden, aber es<br />

kommt die Zeit, da sie zum letztenmal bittet. Verhärtet sich das Herz so sehr, daß es aufhört, auf den Geist<br />

Gottes zu achten, dann bittet die wohlklingende, gewinnende Stimme des Erlösers nicht länger, und die<br />

Zurechtweisungen und Ermahnungen hören auf.<br />

Diese Zeit war nun für Jerusalem gekommen. <strong>Jesu</strong>s weinte vor Schmerz über die verurteilte Stadt, aber<br />

er konnte sie nicht mehr retten. Alle Möglichkeiten waren erschöpft. Indem Israel die Warnungen Gottes<br />

verwarf, wies es das einzige „Heilmittel“ zurück. Es gab keine andere Macht, durch die die Stadt gerettet<br />

werden konnte. <strong>Das</strong> jüdische Volk war ein Sinnbild der Menschen aller Zeitalter, welche die Bitten der<br />

unendlichen Liebe Gottes verhöhnen. Die Tränen, die <strong>Jesu</strong>s über Jerusalem weinte, flossen für die Sünden<br />

aller Zeiten. Alle, die die Ermahnungen und Warnungen des Geistes Gottes mißachten, können in dem<br />

angekündigten Gericht über Jerusalem ihr eigenes Schicksal erkennen.<br />

Heute gibt es viele, die den gleichen Weg wandeln wie einst die ungläubigen Juden. Sie haben die<br />

Offenbarungen der Macht Gottes gesehen. Der Heilige Geist hat zu ihren Herzen gesprochen; aber sie halten<br />

an ihrem Unglauben und an ihrem Widerstand fest. Gott sendet ihnen Warnungen und Zurechtweisungen;<br />

doch sie wollen ihr Unrecht nicht einsehen und verwerfen hartnäckig seine Botschaft und seine Boten.<br />

Gerade die Mittel, die Gott zu ihrer Errettung gebrauchen will, werden für sie zum Stein des Anstoßes.<br />

Gottes Diener wurden <strong>von</strong> den abtrünnigen Israeliten gehaßt, weil sie deren verborgene Sünden ans<br />

Licht brachten. Ahab betrachtete Elia als seinen Feind, weil der Prophet gewissenhaft die geheimen Sünden<br />

des Königs rügte. So stößt auch heute der Diener Christi, der die Sünde geißelt, auf Hohn und Widerstand.<br />

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